Fußball: Türkei trennt sich von Nationaltrainer Stefan Kuntz

    Nach zwei Jahren im Amt:Kuntz als Türkei-Nationaltrainer entlassen

    |

    Nun also doch: Stefan Kuntz ist nicht mehr Trainer der türkischen Nationalmannschaft der Männer. Zuletzt war der 60-Jährige im Kandidatenkreis für den Posten des Bundestrainers.

    Stefan Kuntz
    Stefan Kuntz hat die Türkei erst 2021 übernommen.
    Quelle: Reuters/Sezer

    Nach knapp zwei Jahren ist Stefan Kuntz als Fußball-Nationaltrainer der Türkei entlassen worden. Der Verband TFF trennte sich am Mittwoch vom Europameister von 1996.
    "Wir möchten Herrn Stefan Kuntz für seinen Beitrag zu unserer Fußball-Nationalmannschaft danken und wünschen ihm viel Erfolg für seinen weiteren Lebensweg", hieß es in der Stellungnahme auf der Verbands-Webseite. Vorausgegangen sei ein "Bewertungstreffen" zwischen dem 60-Jährigen und der Verbandsspitze.
    Am Sonntag hatten türkische Medien bereits übereinstimmend vom Aus des ehemaligen U21-Trainers des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) berichtet, der türkische Verband wies diese Berichte aber als "nicht der Wahrheit" entsprechend zurück.
    Julian Nagelsmann, aufgenommen am 18.02.2023 in Mönchengladbach
    Nach dem Aus von Hansi Flick und dem Einspringen von Rudi Völler soll sich der DFB mit Julian Nagelsmann geeinigt haben. Er soll das DFB-Team zur Heim-EM 2024 führen.19.09.2023 | 1:30 min
    Kuntz galt zuletzt auch als Kandidat für den Bundestrainerposten und damit für die Nachfolge des entlassenen Hansi Flick. Die Wahl des DFB ist aber auf Julian Nagelsmann gefallen, auch wenn eine Bestätigung noch aussteht.

    Sportliche Leitung fehlte

    Am Dienstag vergangener Woche hatte die Türkei mit 2:4 gegen Japan verloren, es war im 20. Länderspiel für Kuntz mit der Türkei die fünfte Niederlage. Doch der 60-Jährige stand schon länger in der Kritik.
    Er hatte das WM-Ticket für Katar im vergangenen Jahr in den Play-offs verpasst, in der Qualifikation für die EM in seiner Heimat lag er allerdings als Zweiter der Gruppe D hinter dem WM-Dritten Kroatien auf Kurs.
    Quelle: SID
    Thema