Die FIFA hat das Tragen der "One Love"-Kapitänsbinde untersagt. Beim Spiel USA gegen Wales trug ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann ein T-Shirt und eine Armbinde in Regenbogenfarben.
Beim WM-Spiel in Katar zwischen den USA und Wales hat die ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann die Zuschauer in einem T-Shirt mit Aufdruck in Regenbogenfarben begrüßt. Dazu trug sie eine passende Armbinde auf der Pressetribüne im Ahmad-bin-Ali-Stadion von Doha. "Es hätte ein legendärer, ein stolzer WM-Tag werden können. So verbringen wir ihn alle mit den Diskussionen um die Solidaritätsbekundungen", sagte Neumann kurz vor dem Spiel ins Mikro.
Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe erläutert im "sportstudio live", welche Strafen Spielern und Mannschaften drohen, sollten sie bei der WM in Katar die "One Love"-Armbinden tragen.
Zuvor hatte die FIFA die "One Love"-Armbinde verboten und bei Zuwiderhandlung mit Strafen gedroht - die nationalen Verbände um den Deutschen Fußball-Bund (DFB) knickten ein und teilten mit, die Binde nicht zu tragen. Auch andere Journalisten betraten das Stadion heute mit den Regenbogenfarben.
US-Journalist Grant Wahl berichtete bei Twitter, ihm sei zunächst der Eintritt verwehrt worden, weil er ein Regenbogenshirt trug - nach 25 Minuten Warten durfte er aber inklusive Entschuldigung doch noch in die Arena.
"One Love"-Binden-Debatte im sportstudio: Fußball-Weltmeister Kramer kritisiert die FIFA scharf. Sie habe "total verloren".
Auch die ehemalige englische Fußball-Nationalspielerin und TV-Expertin Alex Scott hat bei der Liveübertragung im englischen Fernsehen vor dem Spiel zwischen Iran und England die "One Love"-Binde getragen. Sie trug das Stück Stoff an ihrem linken Arm und zeigte es beim TV-Sender BBC gut sichtbar in die Kamera.