Nachdem Bilder aufgetaucht sind, auf denen unbefugte Personen bei der Siegesfeier zu sehen sind, untersucht die FIFA die Vorfälle bei der WM-Jubelfeier auf dem Rasen.
Quelle: dpa
Der Fußball-Weltverband will offenbar die Vorfälle bei der Abschlusszeremonie der
WM in Katar nach dem Titelgewinn der argentinischen Mannschaft untersuchen. Die FIFA habe festgestellt, dass sich Personen im Lusail Stadion unerlaubten Zutritt zum Spielfeld verschafft hätten, teilte der Weltverband gegenüber mehreren Medien mit und kündigte an, dass entsprechende interne Maßnahmen ergriffen werden.
Bei den Jubelfeiern von Lionel Messi und Co. nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich war unter anderem ein berühmter Restaurantbesitzer mit dem Künstlernamen Salt Bae zu sehen, der Fotos mit argentinischen Spielern gemacht hatte. Dabei gibt es auch Bilder, wie er den WM-Pokal festhält.
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FIFA bricht eigene Regeln
Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die FIFA bei der Zeremonie offensichtlich gegen die eigenen Regeln verstoßen hatte. Denn laut FIFA-Statuten hätte Lionel Messi bei der Pokalübergabe gar nicht das Geschenk des Emirs von Katar, den Bischt, tragen dürfen.
Noch bevor er die WM-Trophäe in den Händen halten konnte, hüllte Katars Emir Tamim Superstar Lionel Messi in einen arabischen Umhang. Und löst so eine weitere Debatte aus.
von Golineh Atai
Denn unter Punkt 27.2. heißt es: "Bei FIFA-Endrunden darf Siegerkleidung auf dem Spielfeld erst nach den folgenden offiziellen FIFA-Aktivitäten (bei denen die Teams die bei dem betreffenden Spiel getragenen Trikots tragen müssen) getragen werden: Siegerehrung, offizielle FIFA-Fotos, offizielle Medienauftritte."
Das katarische Oberhaupt hatte unter den Augen von FIFA-Boss Gianni Infantino dem überrascht und leicht irritiert wirkenden Lionel Messi vor der Übergabe des WM-Pokals einen transparenten schwarzen Umhang umgelegt, den traditionellen Bischt. Dieser wird in Katar vor allem an Festtagen getragen und ist ein Zeichen für die Ranghöhe des Trägers. Mit der Übergabe des Umhangs brach der Emir die offiziellen Ausrüstungsregeln der FIFA.
Quelle: ZDF, dpa