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Fußball : WM in Katar: DFB kontert Infantino-Aufruf

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Der DFB hat einen Brief von FIFA-Chef Infantino beantwortet, in dem der Schweizer um Fokussierung auf den Sport gebeten hatte. Man wolle sich weiter für Menschenrechte einsetzen.

FIFA-Präsident Gianni Infantino (z.v.r.)) und der Generalsekretär des Obersten Komitees Hassan Al Thawadi (z.v.l.) posieren für ein Foto am 06.11.2022 in Doha, Katar.
Gegenwind für FIFA-Präsident Gianni Infantino (Mitte).
Quelle: Epa

Der Deutsche Fußball-Verband (DFB) will sich trotz eines Appells von FIFA-Präsident Gianni Infantino auch während der WM in der Menschenrechtsdebatte um Gastgeber Katar engagieren. Auch die Nationalverbände aus Belgien, Dänemark, England, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Schweden, der Schweiz und Wales unterzeichnetet die Stellungnahme.

Weiter für Gastarbeiter in Katar kämpfen

"Die FIFA hat sich wiederholt verpflichtet, für diese Themen - einen Entschädigungsfonds für Gastarbeiter sowie das Konzept eines in Doha zu errichtenden Gastarbeiter-Zentrums - konkrete Antworten zu liefern, und wir werden weiterhin darauf drängen, dass diese auch geliefert werden", schrieb der DFB in einer Stellungnahme gemeinsam mit neun weiteren europäischen Nationen.

Von Infantino hatte es vorher geheißen: "Konzentrieren wir uns auf den Fußball", hatte der Schweizer unter der Woche in einem Brief an die Verbände der 32 WM-Teilnehmer geschrieben: "Bitte lasst nicht zu, dass der Fußball in jeden politischen und ideologischen Kampf gezogen wird."

Ex-FIFA-Sprecher Alexander Koch hält Kritik am Fußball-Weltverband für "scheinheilig". Auch deutsche Politiker hätten sich aus wirtschaftlichen Interessen für Katar eingesetzt.

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Trotz dieses Aufrufs wollen die Verbände "Impulse für positiven, progressiven Wandel unterstützen und uns weiter für ein überzeugendes Ergebnis hinsichtlich der zwei entscheidenden und offenen Themen einsetzen und engagieren", schrieben DFB und Co. am Sonntag.

Fortschritte durch die Kraft des Fußballs

Sehr wohl erkenne man die "erheblichen Fortschritte" von Katar insbesondere mit Blick auf die Rechte von Gastarbeitern an und begrüße die "von der katarischen Regierung und FIFA getätigten Zusagen hinsichtlich Sicherheit, Schutz und Inklusion aller Fans", hieß es weiter. Außerdem stimme man der FIFA zu, dass Vielfalt "eine Stärke" ist.

Knapp drei Wochen vor Beginn der Fußball-WM ist Sportministerin Faeser mit einer DFB-Delegation ins Gastgeberland Katar gereist. Es geht dabei auch um Menschenrechtsfragen.

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Jedoch bedeute "das Bekenntnis und Eintreten für Vielfalt und Toleranz auch, Menschenrechte zu unterstützen. Menschenrechte sind allgemeingültig und überall zutreffend", so die zehn Nationalverbände. Man glaube "an die Kraft des Fußballs, weitere positive und glaubwürdige Beiträge für progressiven und nachhaltigen Wandel zu leisten".

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