Tour de Suisse: Mäder muss nach Sturz wiederbelebt werden

    Horror-Unfall bei Tour de Suisse:Mäder muss nach Sturz wiederbelebt werden

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    Der Schweizer Radprofi Gino Mäder stürzt bei der Tour de Suisse auf einer Abfahrt in eine Schlucht. Profis reagieren geschockt und erheben Vorwürfe.

    Das Fahrerfeld auf der 5. Etappe der Tour de Suisse
    Fahrer auf der 5. Etappe der Tour de Suisse. Der Schweizer Gino Mäder ist bei einer Abfahrt in eine Schlucht gestürzt.
    Quelle: epa

    Der Sieg des spanischen Top-Talents Juan Ayuso bei der 5. Etappe der Tour de Suisse ist von einem schweren Unfall überschattet worden. Der Schweizer Radprofi Gino Mäder kam bei der Abfahrt in Richtung Ziel von der Straße ab und stürzte in eine Schlucht.

    Mäder war nicht ansprechbar, wurde vor Ort wiederbelebt und anschließend per Helikopter ins Krankenhaus Chur transportiert.

    Mitteilung des Teams Bahrain Victorious

    Rennarzt schnell an der Unfallstelle

    Der Rennarzt sei schnell an der Unfallstelle gewesen und habe umgehend Hilfe geleistet, hieß es in einer Mitteilung von Mäders Team Bahrain Victorious.
    "Unsere Gedanken und Gebete sind bei Gino", schrieb das Team. An der gleichen Stelle war auch Magnus Sheffield (21) vom Team Ineos Grenadiers zu Fall gekommen, der US-Amerikaner kam aber glimpflich davon.
    Tweet des Teams Bahrain Victorious
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    Evenepoel übt scharfe Kritik

    Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel erhob nach der Königsetappe schwere Vorwürfe. "Eine Bergankunft wäre problemlos möglich gewesen. Daher war es keine gute Entscheidung, uns die Etappe mit dieser gefährlichen Abfahrt beenden zu lassen", schrieb der Belgier bei Twitter.

    Ich hoffe, dass das heutige Finale der Etappe sowohl für die Organisatoren als auch für uns selbst als Fahrer ein Denkanstoß ist.

    Remco Evenepoel

    Auch der Schweizer Radprofi Roland Thalmann, der Minuten nach dem Unfall die Stelle passierte, reagierte geschockt. "In einer langgezogenen Kurve sah ich zwei Räder, die nicht mehr gut aussahen. Als ich mich umblickte, sah ich zwei Fahrer ziemlich tief im Abgrund neben der Straße. Es war kein schöner Anblick", sagte er im Schweizer Fernsehen SFR.

    Spanier Ayuso gewinnt die Etappe

    Die Spitze des Feldes bekam im Kampf um den Tagessieg von den Stürzen zunächst nichts mit. Der Spanier Juan Ayuso vom UAE Team Emirates setzte sich nach 211 Kilometern und drei Alpenpässen von Fiesch nach La Punt am entscheidenden Anstieg durch und rückt in der Gesamtwertung an Evenepoel (Soudal Quick-Step) vorbei auf Rang drei vor.
    Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden holte sich der Däne Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) vom Österreicher Felix Gall (AG2R Citroen Team) zurück. Der Tübinger Profi Marius Mayrhofer (Team DSM) musste das Rennen aufgeben.
    Quelle: SID, dpa
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