Basketball-WM: US-Team hört auf drei Top-NBA-Trainer

    Basketball-WM:US-Team hört auf drei Top-NBA-Trainer

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    Viele Köche verderben den Brei? Nicht so bei den US-Basketballern. Die haben ein für europäische Verhältnisse ungewöhnliches Cheftrainer-Konzept mit drei Coaches aus der NBA.

    Die US-Coaches Erik Spoelstra (Miami Heat), Tyronn Lue (Los Angeles Clippers) und Headcoach Steve Kerr (Golden State Warriors) besprechen sich
    Die US-Basketball-Coaches Erik Spoelstra (Miami Heat), Tyronn Lue (Los Angeles Clippers) und Headcoach Steve Kerr (Golden State Warriors) besprechen sich.
    Quelle: AP Photo/John Locher

    Man stelle sich vor, Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann und Jürgen Klopp würden gemeinsam die deutsche Nationalmannschaft anleiten. Und das würde auch noch reibungslos funktionieren. Was im Fußball undenkbar ist, gilt bei den US-Basketballern als Standard.

    Drei Trainer-Größen aus der NBA

    Bei der WM in Manila auf den Philippinen leitet Steve Kerr, Erfolgstrainer der Golden State Warriors, das Team als Chefcoach. Seine Assistenten für das Turnier, bei dem die USA am Freitag (14.40 Uhr/Magentasport) im Halbfinale auf Deutschland treffen, bringt der viermalige Meistertrainer von den Chefsesseln anderer NBA-Klubs mit.
    An der Seite Kerrs - ehemaliger Mitspieler von Michael Jordan - nehmen unter anderem Erik Spoelstra und Tyronn Lue auf der Bank Platz. Der 52 Jahre alte Spoelstra trainiert seit 2008 ununterbrochen die Miami Heat und eroberte seither zwei NBA-Meisterschaften. Lue (46) führte 2016 die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James zum Titel und übernahm später die Los Angeles Clippers.

    Kerr Nachfolger von Trainerlegende Popovich

    Der jetzige US-Chefcoach Kerr war vor seiner Beförderung selbst Assistent seines Vorgängers Gregg Popovich, der von 2018 im Amt war und seit 1996 die San Antonio Spurs coacht.
    Beim deutschen Team wird das US-Modell bewundert. "Das ist ein Trainerteam wie aus der Ruhmeshalle. Spoelstra war herausragend dieses Jahr mit Miami", sagte Bundestrainer Gordon Herbert über die luxuriöse Situation des Gegners. Er selbst habe eine Konstellation mit mehreren Cheftrainern auch bei den Kanadiern erlebt.
    Quelle: dpa
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