Überblick: Wer spielt am vierten WM-Spieltag?

    Letzter Vorhang für Luka Modric:Das bringt der vierte WM-Spieltag

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    Am vierten Spieltag starten mit Kroatien, Deutschland und Spanien drei Hochkaräter ins Turnier. Für Kroatiens Altstar Luka Modric ist es wohl die letzte Chance auf den WM-Titel.

    Luka Modric (Kroatien)
    Auch bei der WM in Katar mit 37 Jahren noch die Galionsfigur der Kroaten: Luka Modric
    Quelle: dpa

    Marokko - Kroatien (11 Uhr)

    Marokko: Von den Marokkanern ist bei dieser Fußball-WM einiges zu erwarten. Sie werden in Katar von zahlreichen Fans unterstützt. Und sie haben viel individuelle Qualität: die Außenverteidiger Noussair Mazraoui (Bayern München) und Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain), den Spielmacher Hakim Ziyech (FC Chelsea) und Stürmer Youssef En-Nesyri (FC Sevilla). Ex-Trainer Vahid Halilhodzic warf Ziyech und Mazraoui aus disziplinarischen Gründen raus und musste deshalb am Ende selbst gehen. Nachfolger Walid Regragui holte alle Stars für die WM wieder zurück.
    Kroatien: Der Vize-Weltmeister hat eine starke Nations-League-Saison gespielt und den Gruppensieg vor Dänemark und WM-Champion Frankreich geholt. Dreh- und Angelpunkt ist im Team von Zlatko Dalic weiter der bereits 37 Jahre alte Luka Modric, der bei der WM 2018 als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet worden war. Aus der Bundesliga dürfen sich Stürmer Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim) und Außenverteidiger Borna Sosa (VfB Stuttgart) Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen. Leipzigs Josko Gvardiol machte ein Nasenbeinbruch zu schaffen.

    Deutschland - Japan (14 Uhr)

    Deutschland: Jetzt gilt es für Hansi Flick. Der Riesenwirbel um das FIFA-Verbot der "One Love"-Binde darf auf dem Rasen nicht zu negativen Konsequenzen führen. Vier Jahre nach dem WM-Desaster in Russland soll mit einem Auftaktsieg der Grundstein für den fünften WM-Triumph gelegt werden. Der Bundestrainer muss zum Start auf den am Knie verletzten Leroy Sané verzichten. Der Münchner Offensivspieler steht aufgrund von Knieproblemen gegen den viermaligen Asienmeister nicht zur Verfügung.
    Japan: Der WM-Achtelfinalist von 2018 hat ehrgeizige Ziele ausgerufen. Frankfurts Daichi Kamada und Co. wollen erstmals in die Runde der letzten Acht. Kamada, Stuttgarts Wataru Endo und der Schalker Maya Yoshida zählen zu den Stammspielern des Teams von Chefcoach Hajime Moriyasu. Offen sind die Besetzungen der weiteren Offensivpositionen neben Spielmacher Kamada sowie die Torwartfrage. Hidemasa Morita und Junya Ito hatten zuletzt wegen Wadenproblemen ausgesetzt, scheinen aber rechtzeitig fit geworden zu sein.

    Spanien - Costa Rica (17 Uhr)

    Spanien:  Der Weltmeister von 2010 kommt mit breiter Brust nach dem 3:1 zuletzt gegen Jordanien und mit Toptalenten wie Pedri, Gavi und Fati. Routinier Morata soll es als vorderste Spitze richten, Kapitän Busquets als Abräumer und bewährte ordnende Hand im defensiven Mittelfeld. Außenverteidiger Carvajal, der zuletzt im Training wegen einer Erkältung fehlte, ist nach Angaben von Trainer Luis Enrique einsatzfähig. 
    Costa Rica: Sie wollen wieder die Fußball-Welt überraschen. Wie 2014 sind sie in einer Kracher-Gruppe die Außenseiter. Vor acht Jahren schaffte es Costa Rica es bis ins Viertelfinale. Und einige Recken von damals sind noch mit dabei, wie Starkeeper Keylor Navas oder der mittlerweile 37 Jahre alte Kapitän Bryan Ruiz.

    Belgien - Kanada (20 Uhr)

    Belgien: Belgiens Stars sind in die Jahre gekommen. Oder verletzt, wie Romelu Lukaku. Der Top-Stürmer fällt mindestens zum Auftakt aus.
    Kapitän Eden Hazard steckt in der Dauerkrise und muss um seinen Stammplatz bangen. Geheimfavorit ist Belgien nicht mehr. In Belgien selbst will, wie auch in Deutschland, bislang keine WM-Stimmung aufkommen.
    Kanada: Das Eishockey-Land Kanada ist zumindest ein wenig im Fußballfieber. Zum zweiten Mal nach 1986 in Mexiko hat sich das Land für eine WM qualifiziert. Damals schied man mit drei Niederlagen als Gruppenletzter aus. In Katar sollen Bayern-Star Alphonso Davies und Jonathan David dafür sorgen, dass die Bilanz besser wird. Davies erlitt kurz vor der WM einen Muskelfaserriss, wurde aber rechtzeitig wieder fit.

    Nachrichten | Politik
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