Biathlon Weltcup: Herrmann-Wick gewinnt Sprint in Hochfilzen

    Deutscher Erfolg im Biathlon:Herrmann-Wick gewinnt Sprint in Hochfilzen

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    Denise Herrmann-Wick hat den Weltcup-Sprint in Hochfilzen für sich entschieden. Die übrigen DSV-Starterinnen verpassten die Top 20.

    Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat zwei Monate vor der Heim-WM in Oberhof ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die 33-Jährige gewann den Weltcup-Sprint in Hochfilzen und holte den ersten Saisonerfolg für den Deutschen Skiverband (DSV).
    Nach einer tadellosen Schießleistung triumphierte Herrmann-Wick beim Rennen über 7,5 km in 20:07,1 Minuten souverän vor Marketa Davidova aus Tschechien (1/+18,1 Sekunden) und der Französin Julia Simon (1/+20,1). Nach ihrem achten Weltcupsieg hat sich Herrmann-Wick für das Verfolgungsrennen am Samstag über 10 km eine glänzende Ausgangssituation verschafft.

    DSV-Biathletinnen mit starkem Saisonauftakt

    Für den DSV war es nach dem starken Auftakt in Kontiolahti bereits der fünfte Podestplatz des Winters. Der Rest des deutschen Teams verpasste beim Sprint in Hochfilzen eine Top-20-Platzierung.
    Franziska Preuß, die beim Auftakt in Finnland noch krankheitsbedingt gefehlt hatte, leistete sich bei ihrer Rückkehr zwei Schießfehler - ebenso wie Anna Weidel, Sophia Schneider und Vanessa Voigt. Juliane Frühwirt blieb zwar fehlerfrei, war aber in der Loipe zu schwach.

    Scheemangel sorgt für verändertes Reglement

    Aufgrund des Schneemangels kommt es beim Weltcup in Hochfilzen zu einer Änderung der Streckenführung im Männer-Sprint. Anstatt wie üblich drei Runden mit jeweils 3,3 Kilometern Länge zu absolvieren, wird am Freitag (13.45 Uhr/live im ZDF) viermal eine 2,5-Kilometer-Runde gelaufen. Dadurch wird der Rhythmus für die Sportler verändert.
    Nach dem ersten Schießen nach 2,5 Kilometern werden weitere fünf Kilometer gelaufen, ehe die zweite Einlage am Schießstand folgt und dann erneut 2,5 Kilometer auf Ski folgen. "Es ist schade, dass wir keine 3,3er Runde laufen können, sondern eine Doppelrunde laufen müssen", sagte David Zobel nach dem Training am Donnerstag im Pillerseetal: "Da muss sich jeder drauf einstellen, und dann wird das schon gehen morgen."
    Die Veranstalter entschieden sich dagegen, die 3,3 Kilometer lange Runde mit Schnee auszulegen, da dieser Kurs außer für den Männer-Sprint bis zum Weltcup-Ende am Sonntag nicht erneut benötigt wird. Bislang hatte es in Hochfilzen zu wenig geschneit, ab Freitag wird aber mit Neuschnee über das gesamte Wochenende hinweg gerechnet.
    Quelle: dpa