Sie sind hier:

Wiedereingliederung von Athleten : IOC-Chef verteidigt Russland-Kurs für Olympia

Datum:

Kommen Russen zurück in den Weltsport? IOC-Chef Thomas Bach widerspricht erneut der scharfen Kritik an einer möglichen Eingliederung. Für den Vorstoß spürt er breite Rückendeckung.

Bisher sind russische und belarussische Sportler wegen des Ukraine-Kriegs von den meisten Wettkämpfen ausgeschlossen. IOC-Präsident Bach will ihnen dennoch eine Chance bieten.

Beitragslänge:
9 min
Datum:

IOC-Chef Thomas Bach zufolge gibt es international eine große Unterstützung für die Wiederzulassung von Sportlern aus Russland und Belarus.

"Diese Überlegungen werden getragen - weltweit, durch eine riesengroße Mehrheit", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees dem ZDF.

Es ist nicht die Rede davon, russische oder belarussische Athleten bei Wettbewerben zu haben.
IOC-Chef Bach

Vielmehr gehe es dem 69-Jährigen um "individuelle Athleten ohne jeden Bezug einer Nationalität".

Das Internationale Olympische Komitee plant, den aktuellen Ausschluss von russischen und belarussischen Athleten lockern zu wollen. Die Ukraine droht mit einem Boykott.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Sportler sollen unter neutraler Flagge antreten

Bach verwies unter anderem auf die Rückendeckung der Nationalen Olympischen Komitees aus Afrika und Asien. Zuletzt hatte die IOC-Spitze eine Kontroverse mit der Ankündigung ausgelöst, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus trotz des Krieges in der Ukraine Möglichkeiten zur Teilnahme an internationalen Wettkämpfen eröffnen zu wollen. Damit könnte diesen Sportlern unter neutraler Flagge auch der Weg zu den Sommerspielen 2024 in Paris offen stehen.

Die "voreilige Entscheidung" des IOC, russische und belarussische Athleten wieder an Olympischen Spielen teilnehmen zu lassen, sendet "ein verheerendes Signal", sagt Athletensprecher Maximilian Klein.

Beitragslänge:
3 min
Datum:

Weltweit gebe es "ein Bekenntnis zur Mission der Olympischen Spiele zu vereinigen, die letzte Brücke noch aufrechtzuerhalten zwischen Ländern und Nationen und nicht noch einer weiteren Spaltung Vorschub zu leisten", sagte Bach.

Bedingung ist laut IOC, dass die Athleten die Olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges respektieren. Zudem müssten die Anti-Doping-Regeln eingehalten werden.

Bach bezieht sich auf Menschenrechte

Bach verwies darauf, dass zwei Sonderberichterstatter des Uno-Menschenrechtsrats Bedenken mit Blick auf einen weiteren Ausschluss von Russen und Belarussen geäußert hätten. "Es geht um Menschen, die nach diesen beiden Berichterstattern die Menschenrechte genießen", sagte der 69-Jährige.

Ein Ausschluss "wegen eines Passes oder des Geburtsorts" verstoße gegen das Diskriminierungsverbot.

Selenskyj warnt vor "Terrorstaat Russland" bei Olympia 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich scharf gegen das IOC geäußert und fordert Bach immer wieder auf, den "Terrorstaat Russland" nicht zu den Olympischen Spielen zuzulassen. "Die olympischen Prinzipien und Krieg stehen in einem fundamentalen Gegensatz zueinander", teilte der Staatschef in Kiew mit.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.