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Trotz steigender Belastung : Arbeitgeber fordern "mehr Bock auf Arbeit"

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Der Arbeitgeberpräsident fordert "mehr Bock auf Arbeit" und längere Arbeitszeiten. Laut einer Krankenkasse fühlen sich dagegen immer mehr Berufstätige seelisch erschöpft.

Frau sitzt gestresst vor Arbeitsplan in ihrem Büro
Die Krankschreibungen wegen psychischer Leiden steigen. Dennoch werden Forderungen nach längerer Arbeitszeit laut. (Symbolbild)
Quelle: dpa

Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, fordert längere Arbeitszeiten - und mehr Lust auf Arbeit. Dem Fachinformationsdienst "Table.Media" sagte er:

Wir brauchen mehr Bock auf Arbeit.
Steffen Kampeter, Arbeitgeberverbände

Die Realität sei: "Wir werden länger arbeiten müssen". Eine gute Work-Life-Balance "bekommt man auch mit 39 Stunden Arbeit in der Woche hin", sagte Kampeter weiter.

Ist das Modell Rente mit 63 noch ein zukunftträchtiges?

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Rente mit 63 laut Kampeter "Fehlleistung der Politik"

In den Schulen müsse Leistung wieder eine größere Rolle spielen, forderte der Verbandsvertreter. "Leistung ist was wert. Mehr noch: Wir brauchen Leistung." Zugleich fordert Kampeter "Kitaplätze für alle", denn in dieser Phase werden die Grundlagen gelegt.

Die Rente mit 63 nannte der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete eine "Fehlleistung der Politik". Je besser Ausbildung und Gehalt, desto früher verabschiedeten sich inzwischen Mitarbeiter in den Ruhestand. In diesem Jahr würden 250.000 Beschäftigte abschlagsfrei in die Frührente gehen. "Dadurch verlieren wir viele hervorragende Mitarbeiter in den Betrieben."

Krankenkasse: Immer mehr Berufstätige seelisch erschöpft

Während der Chef der Arbeitgeberverbände mehr Arbeit fordert, offenbart eine Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) ein besorgniserregendes Bild über die psychischen Auswirkungen der Corona-Krise auf Arbeitnehmer.

Auch Homeoffice-Arbeit führte bei vielen Beschäftigten zu Frust.

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Die KKH teilte am Samstag mit, dass von ihren bundesweit 1,6 Millionen Versicherten 2022 ingesamt 57.000 Krankschreibungen mit 2,3 Millionen Fehltagen wegen psychischer Probleme eingereicht wurden. Dabei war zu beobachten:

  • Rund 16 Prozent mehr Krankschreibungen erfolgten aufgrund seelischer Leiden als 2021.
  • Am häufigsten betroffen waren Beschäftigte in der Krankenpflege, Erziehung und Sozialarbeit.
  • 30 Prozent fehlten wegen depressiver Episoden am Arbeitsplatz.
  • 28 Prozent wegen depressiver Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen.
  • Fast 15 Prozent fehlten wegen wiederkehrender Depressionen.
  • Gut zwölf Prozent wegen chronischer Erschöpfung.

Immer mehr Männer wegen psychischer Leiden krank geschrieben

Zwar sind den Angaben zufolge nach wie vor deutlich mehr Frauen von psychischen Erkrankungen betroffen, doch holten Männer auf, hieß es: So seien 2022 rund 40 Prozent mehr Atteste wegen Angststörungen bei Männern ausgestellt worden als noch im Jahr zuvor. Bei Frauen habe das Plus bei Angststörungen nur 19 Prozent betragen.

Angststörungen sind in Deutschland weit verbreitet und wer betroffen ist, leidet darunter. Was passiert bei einer Panikattacke und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

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