Sie sind hier:

Weniger Work, mehr Life - Geht das?

Film von Marc Schlömer, Melissa Holland-Moritz, Marcus Bark

Noch nie waren so viele Stellen unbesetzt: an Flughäfen, in der Gastronomie, im Krankenhaus – erst recht seit Corona. Bis 2035 könnten in Deutschland fünf Millionen Erwerbstätige fehlen.

Videolänge:
28 min
Datum:
13.12.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 22.12.2024

Lösungen müssen her, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Diskutiert wird eine 42-Stunden-Woche. Doch ist das mit den New-Work-Idealen junger Berufseinsteiger vereinbar, die eher an eine Viertagewoche denken? Können wir uns weniger Arbeiten leisten?

Sissy Metzschke und Tarkan Bagci gehen dieser Frage nach und treffen junge Arbeitnehmer der sogenannten Generation Z – das sind die zwischen 1995 und 2012 Geborenen. Sie sprechen auch mit Unternehmern, Wirtschaftsexperten sowie einer Zukunftsforscherin. Laut einer Umfrage wären knapp 40 Prozent der unter 34-Jährigen lieber arbeitslos als unglücklich im Job. Stichwort Flexibilität, Sinnstiftung und Selbstverwirklichung. Doch geht das, wenn so viel Personal auf dem Arbeitsmarkt fehlt?

Klar ist: Der Markt hat sich von einem Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt gewandelt. Im sogenannten War for Talents reißen sich Unternehmen um neue Fachkräfte.

Attraktiv sind für viele neue Arbeitsmodelle wie die Viertagewoche. Was in Deutschland noch von einzelnen Betrieben im Alleingang getestet wird, wird seit Juni 2022 in Großbritannien genauer untersucht: Für sechs Monate testen Betriebe, welche Auswirkungen eine Umstellung auf das 100-80-100-Modell hat: 100 Prozent Lohn bei 80 Prozent der Arbeitszeit und trotzdem 100 Prozent Produktivität. Arbeitsforscher Philipp Frey vom Karlsruher Institut für Technologie beteiligt sich an dem Projekt. Sein erster Eindruck: "Obwohl kürzer gearbeitet wird, wird insgesamt immer noch gleich viel erledigt wie davor." Zudem würde der Stress in der Belegschaft sinken, was wiederum positive Auswirkungen auf Krankenstände haben könne.

Prof. Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft betrachtet die Viertagewoche skeptisch: "Die Hoffnung, dass man eine Arbeitszeitverkürzung nutzen kann und automatisch nutzen wird für einen Produktivitätsimpuls […] – das hat sich nicht wirklich bestätigt", so der Ökonom. Seine Skepsis überrascht nicht: Neben Sigmar Gabriel und BDI-Chef Siegfried Russwurm spricht sich auch Hüther offen für eine 42-Stunden-Woche aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dennoch räumt er ein, dass eine Erhöhung der Wochenstunden nicht für alle Branchen umsetzbar sei.

Die Doku-Reihe "ZDFzoom: Grauzone" behandelt kontroverse Themen und stellt sich gegen ein vereinfachtes Schwarz-Weiß-Denken. Die Hosts decken Missstände in ihrer Komplexität auf und lassen Menschen mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen zu Wort kommen. Ziel ist es auch, die andere Seite zu verstehen. Das Doku-Format vermittelt zugleich fundiertes Wissen zu dem jeweiligen Thema, damit sich die Zuschauerinnen und Zuschauer eine eigene Meinung bilden können.

Mehr unter http://grauzone.zdf.de

Stab

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.