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Hilfsbereitschaft in Deutschland : Viele Spenden trotz Inflation

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Laut einer Studie hat die Spendenbereitschaft in Deutschland trotz Inflation zugenommen. Besonders großzügig sind Menschen hierzulande demnach mit Hilfen für die Ukraine.

Eine Person steckt einen Geldschein in eine Spendendose in einer Kirche in schleswig-holsteinischen Ratzeburg.
Trotz Krisen haben viele Menschen weiterhin gespendet. (Symbolbild)
Quelle: dpa

Die Deutschen haben im vergangenen Jahr trotz Inflation und hoher Energiepreise weiterhin viel Geld an gemeinnützige Organisationen und Kirchen gegeben.

Insgesamt seien knapp 5,7 Milliarden Euro gespendet worden, 1,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor, heißt es in der am Mittwoch in Berlin vorgestellten "Bilanz des Helfens 2022" des Deutschen Spendenrates. 2021 war mit rund 5,77 Milliarden Euro das beste Spendenergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005 erfasst worden.

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Stichprobe von 10.000 Befragten

Das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg untersucht jährlich für die "Bilanz des Helfens" im Auftrag des Spendenrates das Spendenverhalten der Deutschen. Die Analyse basiert auf einer monatlichen, repräsentativen Stichprobe von 10.000 deutschen Teilnehmern ab zehn Jahren.

Nicht enthalten sind etwa Erbschaften, Unternehmensspenden sowie Spenden an politische Parteien und Organisationen. Der Deutsche Spendenrat ist ein Dachverband von 70 gemeinnützigen Organisationen.

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Zahl der Spendenden gesunken

Die Zahl der Spender ist demnach im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 6,5 Prozent auf rund 18,7 Millionen Menschen zurückgegangen. Damit setze sich der seit Jahren zu beobachtende Negativtrend weiter fort, hieß es. Er wurde lediglich 2021 nach der Flutkatastrophe in Deutschland unterbrochen.

Die durchschnittliche Spende "pro Spendenakt" betrug demnach 43 Euro, ein Plus von einem Euro gegenüber 2021 und ein neuer Höchstwert seit Beginn der Erhebung. Die durchschnittliche Spendenhäufigkeit pro Spender blieb mit einem Wert von 7,1 gegenüber 2021 auf leicht verbessertem Niveau.

Laut dem Deutschen Roten Kreuz gehen derzeit zu wenige Menschen zur Blutspende, sodass die Reserven knapp werden. Auch im Universitätsklinikum Jena schlagen die Ärzte Alarm.

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Viele Spenden für Ukraine-Hilfe

Laut Spendenrat-Geschäftsführer Martin Wulff waren vor allem Spenden im Rahmen der Hilfe für die Ukraine ausschlaggebend für das gute Ergebnis. Der Hauptanteil der Spenden ging mit 76,4 Prozent (Vorjahr 75,8 Prozent) erneut an die humanitäre Hilfe. Davon flossen ein Drittel an die Not- und Katastrophenhilfe.

Alle anderen Bereiche der humanitären Hilfe wie etwa die Entwicklungshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe mussten Rückgänge verzeichnen. Neben der humanitären Hilfe konnte nur der Tierschutz bei den Spenden zulegen.

Bei der Eröffnungsveranstaltung in Frankfurt waren etwa 800 Kinder zusammengekommen. Jedes Jahr sind die Sternsinger in ganz Deutschland unterwegs und sammeln Spenden.

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Weniger Geld für Kultur

Erhebliche Rückgänge gab es im Bereich Kultur und Denkmalpflege. Dort sank der Anteil am Gesamtspendenvolumen von 2,6 Prozent im Jahr 2021 um 51 Millionen Euro auf 1,8 Prozent (102 Millionen Euro) 2022. Die Spenden für den Bereich "Kirche/Religion" gingen um 0,6 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent des gesamten Spendenaufkommens zurück (779 Millionen Euro).

Laut Spendenbilanz ist die Generation 70Plus weiter am großzügigsten. Wie im Vorjahr lag ihr Anteil am Gesamtvolumen bei 43 Prozent. Der gespendete Betrag pro Person stieg bei den über 70-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um fünf Euro auf 421 Euro. Allerdings sinkt in dieser Gruppe die Zahl der Spender.

Martin Blüthmann

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von Sven Rieken
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