Wissing: "Strukturveränderungen im ÖPNV"

    Wissing: "Strukturveränderungen im ÖPNV"

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    Wissing: "Strukturveränderungen im ÖPNV"

    Die Infrastruktur sei "nicht im besten Zustand", es brauche ein "Hochleistungsnetz", so Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und hofft auf mehr Fahrgäste durch das 9-Euro-Ticket.

    Zum bundesweiten Start des Neun-Euro-Tickets an diesem Mittwoch hat sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erfreut über die große Resonanz gezeigt. "Es ist ein Erfolg, dass wir jetzt schon sieben Millionen Tickets verkauft haben", sagte Wissing im ZDF Morgenmagazin. [Das gesamte Interview sehen Sie oben.]

    Ticket schon "im Herzen der Bürger"

    Das Ticket sei "längst in den Herzen der Bürgerinnen und Bürger angekommen", sagte er. Die Rückmeldungen seien "so positiv, dass ich mich wirklich freue, dass der ÖPNV so im Rampenlicht steht".
    Der Verkehrsminister äußerte die Hoffnung, dass mit der stark vergünstigten Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr eine Steigerung der Nutzerzahlen einhergeht. Seit der Corona-Pandemie seien die Fahrgastzahlen zurückgegangen und derzeit gebe es lediglich eine Auslastung von etwa 80 Prozent, sagte Wissing. "Wir wollen zurück zu vielen Nutzerinnen und Nutzern."

    Wissing räumt ein: Strukturveränderungen nötig

    Langfristig seien beim ÖPNV aber auch Strukturveränderungen nötig, führte der Minister weiter aus. Mit der Frage, was dauerhaft besser werden müsse, werde sich eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit Ländern im Herbst befassen. Dort sollten dann auch die Erkenntnisse aus dem Neun-Euro-Ticket mit einfließen.
    Mit dem Ticket können Fahrgäste von Juni bis August für jeweils neun Euro monatlich im ÖPNV Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Fähren nutzen, im Regionalverkehr S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpress-Züge, und zwar deutschlandweit. Für Diskussionen sorgt aber weiterhin die Frage, wie der ÖPNV langfristig besser aufgestellt kann und wie die Finanzierung dafür aussehen soll.