Emilia und Noah auch 2023 beliebteste Vornamen

    Wie schon 2022:Emilia und Noah erneut beliebteste Vornamen

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    Auch 2023 führen Emilia und Noah die Hitliste der beliebtesten Vornamen an. Ein Hobbyforscher sieht einen Trend zu mehr Unisex-Namen. Auch ältere Namen sind wieder im Kommen.

    Archiv: Die Füßchen eines neugeborenen Kindes
    Emilia und Noah sind erneut die beliebtesten Vornamen in Deutschland (Symbolbild).
    Quelle: dpa

    Emilia und Noah waren nach einer Auswertung des Vornamen-Experten Knud Bielefeld auch 2023 die beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen in Deutschland.
    Der Hobbynamensforscher aus dem schleswig-holsteinischen Ahrensburg veröffentlichte am Freitag sein jährliches Ranking. Beide Namen standen schon im vergangenen Jahr auf Platz eins, Emilia bereits auch 2021.

    Vornamen: Wenig Veränderungen an Ranking-Spitze

    Seit 2013 zählt Emilia zu den zehn beliebtesten Mädchennamen. Noah war 2020 zum ersten Mal Spitzenreiter und belegte 2021 den zweiten Rang. Insgesamt gibt es also wenig Veränderung auf den vorderen Plätzen.

    Mädchen:

    1. Emilia
    2. Emma
    3. Sophia
    4. Hannah
    5. Mia
    6. Ella
    7. Mila
    8. Lina
    9. Lia
    10. Leni

    Jungen:
    1. Noah
    2. Matteo
    3. Elias
    4. Leon
    5. Paul
    6. Theo
    7. Luca
    8. Finn
    9. Liam
    10. Emil

    Neu unter den Top 10 ist im Vergleich zum Vorjahr bei den Mädchen nur Lia, bei den Jungen Luca und Liam.
    In einem deutlichen Aufwärtstrend sind laut Bielefeld die Jungennamen Emilio, Fiete, Fritz, Hannes, Leano, Liam, Lino, Lio, Marlon und Theo sowie die Mädchennamen Amalia, Ella, Elli, Hailey, Ida, Lia, Lilly, Lotta, Malia und Rosalie.
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    Trend zu mehr Unisex-Namen

    Außerdem verzeichnet Bielefeld einen Trend zu mehr Unisex-Namen. Dies liege zum einen daran, da es viele Vornamen gebe, die je nach Land und Sprachraum unterschiedliche Geschlechtszuordnungen hätten.
    Außerdem seien die deutschen Eltern beeinflusst vom Trend in den USA, ehemals eindeutige Jungennamen als Mädchenname sowie ehemals eindeutige Mädchenname als Jungenname zu vergeben.
    Quinn hießen inzwischen nicht nur Jungen, sondern auch Mädchen. Ähnlich verhalte es sich mit dem ursprünglich männlichen Vornamen Taylor.

    Durch den Hype um die amerikanische Sängerin Taylor Swift nennen Eltern inzwischen auch ihre Mädchen so.

    Knud Bielefeld, Namensforscher

    Aktuell seien bundesweit außerdem Namen wie Erwin, Kurt und Gerda im Kommen. "Die Namen kenne ich aus der Generation meiner Tanten und Onkel", erklärt der 56-Jährige. Für seine Generation galten die Namen als altbacken. Junge Eltern dagegen hätten keine persönliche Verbindung zu diesen altdeutschen Vornamen, deshalb kämen Gerda und Erwin als Babynamen für sie wieder infrage.
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    Sophie und Alexander beliebteste Zweitnamen

    Der Hobbyforscher führt eine separate Hitliste für die beliebtesten Zweitnamen. Dort steht Sophie vor Marie und Maria an der Spitze, bei den Jungs Alexander vor Elias und Maximilian. Die vorderen Plätze der beliebtesten zweiten Vornamen habe sich seit Jahren kaum verändert, so Bielefeld.
    Bielefeld veröffentlicht seit 2005 jährlich ein Namensranking auf seiner Internetseite beliebte-vornamen.de. In diesem Jahr wertete er eigenen Angaben zufolge rund 280.000 Geburtsmeldungen von Geburtskliniken und Standesämtern aus 412 Städten in ganz Deutschland aus. Das entspreche einem Anteil von rund 40 Prozent aller Geburten in diesem Jahr.
    Für seine Auswertung zählt der Experte nur erste Vornamen und fasst unterschiedlich geschriebene gleichlautende Namen - wie zum Beispiel Hannah und Hanna - zusammen.
    Quelle: KNA, epd

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