ADAC: Im Westen und Süden ist der Sprit billiger

    ADAC-Auswertung:Im Westen und Süden ist der Sprit billiger

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    Im Westen und Süden Deutschlands ist Tanken besonders günstig. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des ADAC. Besonders in Berlin und Sachsen-Anhalt ist es teuer geworden.

    Derzeit tankt es sich im Westen und Süden der Republik am günstigsten. Besonders im Saarland und Rheinland-Pfalz müssen Autofahrer an der Tankstelle weniger bezahlen als in anderen Bundesländern, wie eine Auswertung des ADAC am Dienstag ergab.
    In einigen ostdeutschen Ländern haben sich dagegen besonders kräftige Zuwächse ergeben. Das billigste Superbenzin der Sorte E10 gab es am Dienstag um 11:05 Uhr im Saarland mit 1,692 Euro pro Liter im Landesschnitt.

    Am teuersten war E10-Benzin laut ADAC in Sachsen-Anhalt

    Die sonstigen vom ADAC angegebenen Spritpreise von E10-Benzin im Landesschnitt:
    • Bayern: 1,700 Euro
    • Rheinland-Pfalz: 1,706 Euro
    • Baden-Württemberg: 1,709 Euro
    • Nordrhein-Westfalen: 1,727 Euro
    • Berlin: 1,769 Euro
    • Sachsen-Anhalt: 1,769 Euro
    • Niedersachsen: 1,727 Euro
    • Bremen: 1,773 Euro
    • Sachsen: 1,782 Euro
    • Schleswig-Holsten: 1,784 Euro
    • Brandenburg: 1,784 Euro
    Den günstigsten Diesel gab es in Rheinland-Pfalz mit 1,794 Euro pro Liter vor dem Saarland mit 1,796 Euro, Nordrhein-Westfalen mit 1,810
    und Bayern und Baden-Württemberg mit je 1,827 Euro. Am teuersten war Diesel dagegen in Brandenburg mit 1,861 Euro pro Liter vor Berlin mit 1,850, Mecklenburg-Vorpommern mit 1,849 sowie Bremen und Sachsen-Anhalt mit 1,848 Euro.

    E10 und Diesel-Sprit sind insbesondere in Brandenburg und Sachsen teuer geworden

    Insgesamt sind die Unterschiede derzeit nicht ungewöhnlich. Im Sommer war der Abstand zwischen billigstem und teuersten Land teils deutlich größer.
    Allerdings haben sich die einzelnen Länder seit Dezember sehr unterschiedlich entwickelt: Während in Bayern der Preis für E10 nur um 2,2 Cent und für Diesel um 2,5 Cent stieg, verteuerte sich E10 in Berlin um 15,6 Cent, Diesel um 12 Cent.
    Auch Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt erlebten deutlich überdurchschnittliche Anstiege. Dabei könnte eine Rolle spielen, dass die Raffinerie in Schwedt nach dem Ende russischer Öllieferungen nur noch mit etwas mehr als halber Auslastung läuft. Die genauen Wirkungen sind laut ADAC aber schwer festzumachen.

    Ölkonzerne mit satten Gewinnen
    :2022 war das Jahr der Benzinpreisrekorde

    Vor einem Jahr wären Autofahrer bei 1,65 Euro für einen Liter Super zusammengezuckt - heute gilt das als günstig. 2022 kostete E10 im Schnitt 1,86. Die Raffinerien profitierten.
    Auto wird betankt, aufgenommen am 06.09.2020
    Quelle: dpa