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Zahlen in Deutschland gestiegen:Fast 2.000 Drogentote im vergangenen Jahr
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In Deutschland sind letztes Jahr 1.990 Menschen an den Folgen von Drogenkonsum gestorben - deutlich mehr als 2021. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung schlägt deshalb Alarm.
Die Zahl der Todesopfer nach Drogenkonsum hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. (Archivbild)
Quelle: dpa
Die Zahl der Drogentoten ist weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr starben nach Angaben des Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), 1.990 Menschen an den Folgen des Missbrauchs illegaler Drogen. Das waren 164 mehr als im Jahr davor.
Der SPD-Politiker gab die Zahlen in Berlin bekannt und nannte sie "schockierend und alarmierend". Blienert sagte:
Opioide als tödlichste Substanzen
Den Angaben zufolge gab es in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Anstieg. 2012 waren es demnach noch 944 Menschen, die an den Folgen des Konsums illegaler Substanzen gestorben sind. Einschränkend wird angemerkt, dass die Aussagekraft der Daten begrenzt und fehleranfällig sei, was an unterschiedlichen Erfassungsmethoden in den Bundesländern liege.
Die gefährlichsten Substanzen waren demnach 2022 weiterhin Opioide (1.194 Todesfälle) - dazu zählen Heroin, Morphin, Methadon oder etwa das Schmerzmittel Fentanyl. Todesursächlich seien vielfach auch die Langzeitfolgen des Drogenkonsums (663 Fälle).
Meiste Drogentote in Nordrhein-Westfalen
Einen Anstieg der Todesfälle gab es auch durch sogenannte polyvalente Vergiftungen, also durch Mischkonsum verschiedener Drogen. Hier werden vor allem Kokain, Crack, Amphetamine und psychoaktive Medikamente genannt. Die meisten der im Schnitt knapp 41 Jahre alten Todesopfer waren Männer (1648).
Wie in den Vorjahren wurden die meisten Drogentoten erfasst in:
- Nordrhein-Westfalen: 703 Tote
- Bayern: 277 Tote
- Berlin: 230 Tote
Quelle: dpa, epd