Sie sind hier:

Auszählung der Bundesregierung : Politisch motivierte Gewalt nimmt zu

Datum:

Zahlen aus den vergangenen zwei Jahren zeigen: Die Fälle von Körperverletzung mit politischem Motiv haben zugenommen. Rund ein Drittel sind dem rechten Spektrum zuzuordnen.

Gewalt gegen Frauen (Symbolbild)
im Bereich der politisch motivierten Gewaltkriminalität wurden im Jahr 2021 bundesweit insgesamt 1.890 Körperverletzungsdelikte registriert.(Symbolbild)
Quelle: Maurizio Gambarini/dpa

Die Polizeibehörden von Bund und Ländern haben im vergangenen Jahr nach einer vorläufigen Auszählung deutlich mehr Fälle von Körperverletzungen mit politischem Hintergrund registriert als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Aufstellung der Bundesregierung für die Jahre 2021 und 2022 hervor.

Danach wurden im Bereich der politisch motivierten Gewaltkriminalität im Jahr 2021 bundesweit insgesamt 1.890 Körperverletzungsdelikte registriert, ein Jahr später waren es 2.118 Fälle.

Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der AfD allerdings darauf hin, dass die Fallzahlen für das Jahr 2022 noch vorläufig sind, da bis zur Veröffentlichung der Statistik noch Nachmeldungen und Änderungen möglich seien.

18 Männer gründeten 2013 die Partei "Alternative für Deutschland". In den Umfragen stabil, aber durch rechtsextreme Verdachtsfälle unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Beitragslänge:
3 min
Datum:

Fast ein Drittel der Gewalttaten im rechten Spektrum angesiedelt

Der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner kommentierte die Zahlen wie folgt:

Der sogenannte 'Kampf gegen Rechts' wird seitens der Regierung sehr ernst genommen.
Stephan Brandner, AfD-Politiker

Andere Formen des gewaltbereiten Extremismus würden dagegen nicht ausreichend beachtet, so Brandner.

Wie die Bundesregierung seiner Fraktion mitteilte, wurden nach den vorläufigen Zahlen etwas mehr als 1.000 der insgesamt knapp 3.600 politisch motivierten Gewalttaten des vergangenen Jahres Tätern aus dem rechten Spektrum zugeordnet. Bei etwas mehr als 700 Fällen geht die Polizei von einem links-ideologischen Hintergrund aus.

Nur wenige Auseinandersetzungen wegen Religion

Rund 300 Gewalttaten wurden dem Bereich "Ausländische Ideologie" zugeordnet. In dieser Kategorie werden beispielsweise Taten erfasst, die im Zusammenhang mit innertürkischen Konflikten stehen. Bei weniger als 50 Fällen wird eine religiöse Ideologie als Motiv angenommen - in der Regel ist das eine islamistische Gesinnung. Fast 1.500 politisch motivierte Gewaltdelikte ließen sich den Angaben zufolge ideologisch nicht klar einer dieser Kategorien zuordnen.

Bei den Zahlen zur politisch motivierten Kriminalität werden die Fälle bereits zu Beginn des Verfahrens zugeordnet, es handelt sich um eine sogenannte Eingangsstatistik.

Polizisten stehen vor einem Polizeiauto.

Generalbundesanwalt Frank - "Reichsbürger"-Szene zu Gewalt bereit 

Generalbundesanwalt Peter Frank warnt vor der Gewaltbereitschaft der "Reichsbürger"-Szene. Nach den Razzien im Dezember 2022 sucht die Bundesanwaltschaft nach weiteren Beteiligten.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.