Tunnel-Drama in Indien: Rückschlag bei Rettung von Arbeitern

    Indien:Tunnel-Drama: Rückschlag bei Arbeiter-Rettung

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    Vor zwei Wochen brach in Indien ein Autobahntunnel ein und schloss dutzende Arbeiter ein. Nun verzögern sich die Rettungsarbeitern weiter und könnten bis Weihnachten andauern.

    Rettungskräfte vor dem eingestürzten Tunnel bei Uttarkashi, Indien
    Rettungskräfte vor dem eingestürzten Tunnel bei Uttarkashi, Indien.
    Quelle: reuters

    In Indien sind seit zwei Wochen 41 Arbeiter in einem Tunnel eingeschlossen. Die Rettungsarbeiten ziehen sich nun weiter in die Länge. Nach mehreren Reparaturen ist eine große Bohrmaschine endgültig kaputtgegangen. Die Helfer setzen nun unter anderem auf kleinere Werkzeuge.
    Dadurch verlängern sich die Bergungsarbeiten laut Behördenmitarbeitern vor Ort. Der an den Arbeiten beteiligte Experte Arnold Dix aus Australien sagte dem indischen Fernsehsender NDTV am Sonntag, dass er eine Rettung bis Weihnachten erwarte.

    Stahlteile und defekte Maschinen hindern Arbeit von Bohrmaschine

    Bislang haben die Helfer versucht, mit der großen Maschine ein Rohr in das Geröll zu drücken, durch das die Eingeschlossenen herauskommen sollten. Das Gerät kam mehrere Dutzend Meter voran und traf dabei immer wieder auf Hindernisse wie Stahlteile und defekte Maschinen. Inzwischen könne es aber nicht mehr repariert werden, sagte Dix.
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    Bei den nun geplanten Bohrarbeiten müssen Helfer einzeln in das bislang in den Berg gedrückte Rohr gehen und sich mit entsprechenden Werkzeugen vorarbeiten. Außerdem werde versucht, vertikal in den Berg zu bohren, um auch so zu den Eingeschlossenen zu gelangen.

    Autobahntunnel nach Erdrutsch während Bauarbeiten teilweise eingestürzt

    Der 4,5 Kilometer lange Autobahntunnel war am 12. November nach einem Erdrutsch während der Bauarbeiten teilweise eingestürzt. Über enge Rohre werden die Arbeiter mit Essen, Wasser, Sauerstoff und Medikamenten versorgt. Zudem sollten sie eine Telefonverbindung erhalten, um mit ihren wartenden Angehörigen in Kontakt zu bleiben, hieß es.
    Es gehe den Männern gut, sagte zuletzt der Regierungschef des betroffenen Himalaya-Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami. Berichten zufolge ist völlig unklar, wann sie gerettet werden. Experten zeigten sich aber zuversichtlich, dass eine Rettung glückt.
    Der Unglücksort befindet sich nahe der Kleinstadt Uttarkashi. Die Region ist bekannt für viele hinduistische Tempel und als Pilger- und Touristenort beliebt. Der Tunnel sollte die Verkehrsverbindungen dorthin verbessern.
    Quelle: dpa

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