Adidas untersucht neue Vorwürfe gegen seinen früheren Kooperationspartner Kanye West. Der Rapper soll Angestellte mit pornografischem Material belästigt haben.
Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas leitet nach Vorwürfen des Fehlverhaltens gegen Kanye West "unverzüglich" eine interne Untersuchung ein. Laut Berichten der britischen Zeitung "Financial Times" und des US-Magazins "Rolling Stone" soll der Rapper Angestellten pornografische Videos und Fotos gezeigt haben. Darunter sei auch ein intimes Foto seiner Ex-Frau Kim Kardashian gewesen.
Kanye's Fehlverhalten wohl von Adidas ignoriert
In einem anonymen Schreiben von ehemaligen hochrangigen Mitarbeitern der Chefetage von Adidas lauten die Vorwürfe gegen das Unternehmen, nicht "verantwortungsvoll" gehandelt und ihre Angestellten nicht ausreichend vor Kanye Wests "perversem Verhalten" geschützt zu haben.
Nach dem Aus der lukrativen Partnerschaft mit dem umstrittenen Rapper Kanye West schraubte Adidas seine Umsatzprognosen erneut herunter.
Insbesondere Frauen hätten "jahrelange Beschimpfungen, vulgäre Tiraden und Mobbing-Angriffe" erlebt. Die Führung des Konzerns habe den "moralischen Kompass" abgestellt und sowohl das Verhalten des Rappers, als auch die Beschwerden der Angestellte ignoriert, heißt es demnach im Schreiben.
Der Sportartikelhersteller hatte Ende Oktober die Zusammenarbeit mit dem umstritten Rapper beendet, nachdem Ye wegen antisemitischen Äußerungen in der Kritik stand.
- Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West
Er war zuletzt immer wieder mit antisemitischen Äußerungen aufgefallen. Nun hat Adidas sich von Rapper Kanye West getrennt. Das Ende der Geschäfte kostet das Unternehmen Millionen.