"Ultima Generazione" kippt schwarze Flüssigkeit in Brunnen

    Klima-Protest in Rom:Aktivisten kippen schwarze Brühe in Brunnen

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    Die italienische "Letzte Generation" färbt in Rom das Wasser im Brunnen an der Spanischen Treppe schwarz. Die Aktion war Teil europaweiter Klimaprotest-Aktionen.

    Umwelt-Aktivisten kippen Schwarze Frabe in den ''Fontana della Barcaccia'' in Rom.
    Umweltaktivisten kippen Schwarze Farbe in den Barcaccia-Brunnen in Rom.
    Quelle: AP

    Klimaaktivisten haben in Rom das Wasser des berühmten Barockbrunnens Fontana della Barcaccia schwarz gefärbt. Sie kippten am Samstag eine Flüssigkeit in den Brunnen am Fuße der weltberühmten Spanischen Treppe.
    Die Flüssigkeit basiere auf Holzkohle, wie die Gruppierung "Ultima Generazione" ("Letzte Generation") mitteilte. Um die Erderwärmung und die katastrophalen Folgen für Menschen und Tiere zu bremsen, müsste der Einsatz fossiler Brennstoffe gestoppt werden, forderten die Aktivisten. Die Protestaktion solle an das "Weltuntergangsszenario" erinnern, auf das die Menschheit zusteuere. Die Aktivisten - zwei Männer und eine Frau - wurden festgenommen.
    Auf dem Bild sind Aktivisten der Letzten Generation zu sehen, die sich auf eine Straße geklebt haben.
    Tübingen, Marburg und Hannover unterstützen künftig die Forderungen der „Letzten Generation“, dafür beenden die Klimaaktivisten dort ihre Proteste. Jetzt hagelt es Kritik, man dürfe nicht mit Straftätern verhandeln.18.03.2023 | 5:20 min

    Protest gegen Klimanotstand in ganz Europa

    Der geschwärzte Brunnen war Teil einer Serie von Protestaktionen der "Letzten Generation" in ganz Europa. Zuvor hatten Aktivisten bereits zahlreiche andere Kunstwerke und Kulturstätten mit Farbe, Kartoffelbrei oder Suppe attackiert. Mitglieder der Gruppe kleben sich auch immer wieder auf Straßen fest und lösen so Verkehrsbehinderungen aus.
    Die Einwohner Roms kennen den bootförmigen Brunnen des Bildhauers Pietro Bernini aus dem 17. Jahrhundert als "Barcaccia". Nach Angaben der Aktivisten ist sein Bau von einer Volkslegende inspiriert. Demnach soll im Jahr 1598 der Tiber so überflutet gewesen sein, dass er ein Boot auf dem Platz anspülte.
    Quelle: AFP, dpa

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