Stromausfall legt Mainz lahm: Blackout statt Lichterglanz

    Stromausfall legt Stadt lahm:Mainz: Blackout statt Lichterglanz

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    So fühlt sich ein Blackout an: Das konnten die Mainzer am Samstag für eine Stunde testen - unfreiwillig. Leute steckten in Fahrstühlen fest, Kassen gingen nicht, Ampeln fielen aus.

    Blick auf den Dom und Weihnachtsmarkt
    Nach einer Stunde kam das Licht zurück: Blick auf den Mainzer Dom.
    Quelle: Imago

    In der Mainzer Innenstadt ist am Samstag teils mehr als eine Stunde lang der Strom ausgefallen. Feuerwehr und Polizei waren im Dauereinsatz: Notstromaggregate lösten teils starken Rauch an Tiefgaragen aus, Brandmeldeanlagen gingen los und Aufzüge blieben stecken, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch der Notruf war streckenweise nur eingeschränkt erreichbar.

    Weihnachtsmarkt ohne Strom

    Mitten im Vorweihnachtstrubel fielen zudem in Geschäften und an den Weihnachtsmarktbuden die Kassen aus. Kunden konnten kein Bargeld ziehen, weil die Geldautomaten nicht gingen.
    Strommast
    Deutschland will aussteigen: Keine Kohle. Kein Gas. Keine Atomkraft. Stattdessen wollen wir schnell komplett auf erneuerbare Energien setzen. Droht so ein großer Strom-Blackout?11.09.2022 | 29:04 min
    Lange Gesichter auch an den Würstchen- und Reibekuchenhütten, nur wenige Schausteller hatten einen Gasgrill im Einsatz. In Friseursalons saß die Kundschaft im Dunkeln, nasse Haare konnten nicht mehr geföhnt werden.

    Verkehrschaos ausgeblieben

    Schwierigkeiten gab es auch im Verkehr. Ampeln blieben schwarz, Autos steckten in Parkhäusern fest. Die Polizei lobte gegenüber der Mainzer "Allgemeinen Zeitung", dass die Verkehrsteilnehmer sich aber "äußerst verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll" verhalten hätten. "An einigen Stellen regelten Bürger den Verkehr, bis Polizisten übernehmen konnten." Es sei zu keinen Verkehrsunfällen gekommen. 
    Ein Sprecher der Stadtwerke sagte der Zeitung, mutmaßlich sei ein Kabelfehler im Bereich eines Umspannwerks Auslöser des Stromausfalls gewesen.  
    Quelle: AFP, ZDF

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