Rom kämpft gegen sieben Millionen Ratten

    Angelockt durch Müll:Rom kämpft gegen sieben Millionen Ratten

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    Speisereste, Flaschen, Müll - am Touri-Hotspot Kolosseum in Rom werden Ratten scharenweise durch Unrat angelockt. Mittlerweile sei die Situation "unter Kontrolle", meint die Stadt.

    Ratte hat etwas Fressbares gefunden
    Am Kolosseum in Rom gibt es eine regelrechte Rattenplage. (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Die Stadt Rom kämpft zurzeit gegen das vermehrte Vorkommen von Ratten und Mäusen rund um das berühmte Kolosseum. In den vergangenen Tagen kursierten in den sozialen Medien Bilder und Videos von Ratten und Mäusen, die sich durch Müll, Essenreste und Plastikflaschen an dem bei Touristen beliebten Amphitheater im Herzen der italienischen Hauptstadt wühlten.
    Die Stadtverwaltung habe sofort Maßnahmen der Nagetierbekämpfung eingeleitet, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Bereits nach ersten Berichten über Sichtungen von Ratten habe man die notwendigen Schritte eingeleitet.

    Rom bekämpft Ratten am Kolosseum

    Die Situation am Kolosseum sei "absolut unter Kontrolle", sagte Roms Umweltassessorin Sabrina Alfonsi laut Mitteilung. In den vergangenen Tagen hätten die Mitarbeiter der römischen Müllabfuhr und der Landschaftspflege Maßnahmen ergriffen.
    Fallen seien aufgestellt sowie Löcher auf den Grünflächen und die Kanalschächte überprüft worden. Vor allem wurde der herumliegende Unrat eingesammelt und entsorgt. Gemeinsam mit der Verwaltung des Kolosseums wolle man nun weitere Schritte zur Bekämpfung der Ratten vornehmen.
    Tauben im Wasser.
    Für die einen sind sie Symbole für den Frieden, für die anderen Ratten der Lüfte. In einigen Städten sind Tauben eine richtige Plage. Köln will jetzt gegen diese Plage vorgehen.23.05.2023 | 3:08 min
    In Köln werden Tauben zum Problem:

    Rom: Müll lockt Ratten an

    In Rom gibt es laut Stadtverwaltung schätzungsweise rund sieben Millionen Ratten. Umweltassessorin Alfonsi zufolge ist das Gebiet rund um das Kolosseum und den Park Colle Oppio in unmittelbarer Nähe normalerweise kein "Hotspot" für Ratten.
    Doch die Hitze der vergangenen Tage und der Zustrom von Touristen in diesem Sommer hätten dazu geführt, dass in der Gegend große Mengen Müll, Essensreste und Plastikflaschen zurückgelassen wurden.
    Auch New York hat ein Problem mit Ratten. Die Stadt suchte deshalb auf kreative Weise nach Unterstützung:

    New Yorker Stellenanzeige
    :Gesucht: "Blutrünstiger" Rattenfänger

    In New York wird gerade per Stellenanzeige nach einem "blutrünstigen und entschlossen" Jobkandidaten gesucht. Die Anforderung: den Ratten in der Metropole Herr zu werden.
    Ratten in einer Mülltüte
    Quelle: dpa