Twitter droht Meta wegen "Threads" offenbar mit Klage

    Wegen Konkurrenz-App "Threads":Twitter droht Meta offenbar mit Klage

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    Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mit Threads aus dem Hause Facebook ernsthafte Konkurrenz bekommen - und will sich jetzt offenbar mit einer Klage dagegen wehren.

    Zwei Handys haben jeweils die Threads und die Twitter App geöffnet.
    Konkurrenz-App Threads versus Twitter
    Quelle: epa

    Twitter droht dem Facebook-Konzern Meta laut einem Medienbericht mit einer Klage wegen der gerade gestarteten Konkurrenz-App Threads. Ein Twitter-Anwalt habe Meta in einem Brief vorgeworfen, für Threads vertrauliche Informationen und internes Wissen des Kurznachrichtendienstes verwendet zu haben, schrieb die Website Semafor am Donnerstag und veröffentlichte eine Kopie des Schreibens.
    Unter anderem behauptete Twitter-Anwalt Alex Spiro darin, Meta habe Dutzende Ex-Beschäftigte des Kurznachrichtendienstes eingestellt, die über vertrauliche interne Informationen verfügten. Twitter-Besitzer Elon Musk hatte seit der Übernahme im vergangenen Oktober Tausende Mitarbeiter entlassen. Viele von ihnen fanden neue Jobs bei anderen Tech-Konzernen.
    ZDF-Börsenexperte Frank Bethmann im Gespräch mit Moderator Carsten Rüger.
    Mark Zuckerberg will mit dem heute veröffentlichten Kurznachrichtendienst "Threads" Elon Musks Twitter Konkurrenz machen. Frank Bethmann an der Börse über den Start der neuen App. 06.07.2023 | 1:15 min

    Threads: Zehn Millionen Nutzer in sieben Stunden

    Bei Meta seien die Anschuldigungen zurückgewiesen worden, schrieb Semafor. So arbeiteten in dem Entwicklerteam von Threads keine ehemaligen Twitter-Beschäftigten, hieß es.
    Meta hatte seine Twitter-Konkurrenz-App in der Nacht zum Donnerstag veröffentlicht. Threads gilt als starker Rivale für Twitter, weil die App auf eine Basis von mehr als zwei Milliarde Nutzer-Accounts von Metas Foto- und Video-App Instagram zurückgreifen kann. Schon in den ersten sieben Stunden kam Threads auf zehn Millionen Nutzer, wie Meta-Chef Mark Zuckerberg verkündete.
    Quelle: dpa