Ulrike Demmer wird neue RBB-Intendantin

    Wahl des Rundfunkrats:Ulrike Demmer wird neue RBB-Intendantin

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    Ulrike Demmer ist zur neuen RBB-Intendantin gewählt worden. Die Wahl wurde durch die Entlassung von Patricia Schlesinger nötig, der Vetternwirtschaft vorgeworfen wird.

    Ulrike Demmer, Kandidatin für den Posten der RBB-Intendantin, spricht während der Sitzung des Aufsichtsgremiums Rundfunkrat, bei der über die Vergabe des höchsten Postens in dem öffentlich-rechtlichen ARD-Sender entschieden wird.
    Ulrike Demmer wird neue RBB-Intendantin. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Die Journalistin und Juristin Ulrike Demmer wird neue Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Der Rundfunkrat des Senders wählte die 50-Jährige in Potsdam zur regulären Nachfolgerin von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger, verlautete aus dem Rundfunkrat. Die Amtszeit der Intendantin läuft fünf Jahre.
    Ulrike Demmer folgt auf Katrin Vernau, die das Amt im September interimsmäßig von Patricia Schlesinger übernommen hatte. Schlesinger musste ihr Amt im vergangenen Jahr nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung abgeben.
    Ursprünglich hatte es vier offizielle Kandidaten für den Posten gegeben, zu Beginn der außerordentlichen Sitzung des Rundfunkrates waren es nur noch zwei: Demmer und Heide Baumann, die zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland war. Diese zog laut RBB aber nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatur zurück.

    Demmer war für verschiedene Medien tätig

    Demmer war von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung. Davor hat sie für verschiedene Medien gearbeitet, darunter für das ZDF-"Morgenmagazin", den "Spiegel" und "Focus".
    Beim "Spiegel" war sie mehrere Jahre Korrespondentin für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Vor ihrem Wechsel ins Bundespresseamt hat sie das Hauptstadtbüro des Redaktionsnetzwerks Deutschland geleitet.
    Quelle: epd, dpa, AFP

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