Mindestens vier Tote nach Unwettern in Spanien

    Am vergangenen Wochenende:Mindestens vier Tote bei Unwettern in Spanien

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    Bei den schweren Unwettern am Wochenende sind in Spanien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Noch immer werden Personen vermisst.

    Mitglieder des Such- und Rettungsteams der spanischen Guardia Civil suchen nach einer vermissten Person an einer Brücke, die nach heftigen Regenfällen in Aldea del Fresno, Spanien, am 4. September 2023 teilweise eingestürzt ist.
    Nach der Hitze in Spanien kamen die Unwetter und schwere Überschwemmungen. Bisher sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, weitere werden noch vermisst.04.09.2023 | 1:09 min
    Die schweren Unwetter in einigen Regionen von Spanien haben am Wochenende schwere Schäden verursacht. Neben immensen Sachschäden sind mindestens vier Menschen während der Extreme ums Leben gekommen.
    Demnach seien in der Provinz Toledo südöstlich von Madrid am Montag die Leichen von zwei Männern geborgen worden, teilte die Regierung der Region Kastilien-La Mancha mit. Eines der Opfer sei in der Gemeinde Bargas im Inneren eines Fahrzeugs gestorben. In der Ortschaft Casarrubios del Monte sei ein 20-Jähriger tot aus einem Garagenfahrstuhl geborgen worden.

    Weitere Personen in Spanien vermisst

    Bereits am Samstag waren zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren bei der Begehung einer Schlucht in Saragossa im Nordosten Spaniens ins reißende Wasser gestürzt und ertrunken. Am Montag galten noch mindestens zwei weitere Männer als vermisst.
    In weiten Teilen Spaniens hat es schwere Unwetter gegeben, infolgedessen vier Menschen starben.
    In weiten Teilen Spaniens hat es schwere Unwetter gegeben, bei denen mindestens vier Menschen starben. Starkregen führte zu Überschwemmungen, Häuser wurden überflutet.04.09.2023 | 1:34 min
    Gesucht wurde amtlichen Angaben zufolge unter anderem ein Mann, der am Sonntagabend mit Ehefrau und zwei Kindern im Westen der Region Madrid unterwegs war. Ihr Fahrzeug wurde von den Wassermassen des Flusses Alberche mitgerissen, der aus den Ufern getreten war. Die Frau und die Tochter konnten sich aus eigener Kraft retten. Der zehnjährige Sohn konnte sich auf einen Baum flüchten und wurde dort nach mehrstündiger Suche gefunden.

    Unwetter legten Teile von Spanien lahm

    Weite Teile Spaniens wurden am Samstag und Sonntag von Unwettern mit Starkregen, Orkanböen, Blitzschlägen und Hagel heimgesucht. Es kam zu vielen Flugverspätungen. Vielerorts wurde der Eisenbahnverkehr eingestellt. Hunderte Passagiere mussten daher in der Nacht auf Montag unfreiwillig in Bahnhöfen in Madrid, Málaga und anderen Städten übernachten.
    Zu sehen ist ein Mann auf einem überschwemmten Weg.
    Über große Teile Spaniens zogen am Wochenende schwere Unwetter. Eine Gemeinde verhängte ein Ausgehverbot.03.09.2023 | 0:55 min
    Dutzende Straßen wurden gesperrt, Parks wurden geschlossen. Unzählige Häuser, Keller, Garagen und Unterführungen wurden mit Wasser und Schlamm überschwemmt. Fassadenteile und Dachziegel stürzten auf die Straßen, Bäume wurden entwurzelt.

    Ausgehverbot wegen Unwettern

    Für die knapp 10.000 Einwohner der katalanischen Gemeinde Alcanar galt am Sonntag wegen der gefährlichen Überschwemmungen sogar ein mehrstündiges Ausgehverbot. Laut Wetterdienst fiel dort innerhalb von nur 24 Stunden eine Regenmenge von 215 Litern pro Quadratmeter. Die Lage normalisierte sich am Montag nur langsam. In Madrid waren etwa der U-Bahn- und Autoverkehr noch deutlich beeinträchtigt. Die beliebte Urlaubsinsel Mallorca blieb weitgehend verschont.
    Quelle: dpa

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