Ausnahmezustand ausgerufen:Rund um Los Angeles: Waldbrände wüten
|
In Kalifornien rund um Los Angeles wüten große Waldbrände. Bereits seit Tagen kämpfen die Einsatzkräfte gegen die Flammen. Der Gouverneur hat den Ausnahmezustand ausgerufen.
Der Kampf gegen die Großfeuer in Kalifornien im ZDFheute Video: Die Feuerwehr versucht, die Brandherde zu kontrollieren, Anwohner sollen sich in Sicherheit bringen. 12.09.2024 | 1:19 min
Wegen schwerer Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien hat Gouverneur Gavin Newsom den Ausnahmezustand in der Millionenmetropole Los Angeles und den angrenzenden Landkreisen ausgerufen.
Feuer breitet sich rasend schnell aus
Ein Brand in den Hügeln nahe Los Angeles hat sich rasend schnell ausgebreitet und Dutzende Häuser zerstört. Wie die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilten, hat das sogenannte Bridge Fire, das vor vier Tagen in den Bergen nördlich von Los Angeles ausgebrochen war, die Ortschaften Wrightwood und Mount Baldy sowie ein Skigebiet erfasst. Drei Menschen waren nach Behördenangaben durch die Flammen von der Außenwelt abgeschnitten.
Der Ausnahmezustand gilt in den Landkreisen Los Angeles, San Bernardino, Orange County und Riverside. Insgesamt wüten rund um die zweitgrößte Stadt der USA drei Waldbrände die außer Kontrolle sind. Mehr als 5.700 Feuerwehrleute, Dutzende Löschflugzeuge und mehr als 500 Löschzüge sind im Einsatz. Der Gouverneur sagte:
Kalifornien mobilisiert alle verfügbaren Ressourcen, um gegen diese verheerenden Brände zu kämpfen.
„
Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien
Es handele sich um eine "Herkules-Aufgabe".
Waldbrände in Kalifornien
Die Schäden sind bereits jetzt weitreichend.
Quelle: AFP
Umfangreiche Evakuierungen
Mindestens 33 Häuser und mehrere Ferienhäuser wurden zerstört. Die Behörden ordneten umfangreiche Evakuierungan an. "Wir leben in der Schlucht. Das Feuer kam direkt dorthin und wir konnten nichts mitnehmen", sagte die Anwohnerin Jenny Alaniz im Lokalsender KTLA.
Ich habe nur die Hunde rausgeholt. Unser Haus wird brennen.
„
Jenny Alaniz, Anwohnerin
Ein AFP-Journalist sah in Wrightwood verkohlte Überreste von Häusern und Fahrzeugen. Das Feuer war im Angeles National Forest nördlich von Los Angeles ausgebrochen und hatte eineinhalb Tage später schon eine Fläche von 1.600 Hektar erfasst. In der Nacht dann breitete sich das Feuer dann explosionsartig aus: Am nächsten Tag brannten schon 49.000 Hektar.
Flammen greifen auf Gemeinde und Skigebiet über
Die Flammen fraßen sich durch dichtes Unterholz und griffen auf die Gemeinde Wrightwood im Bezirk San Bernardino County und das Skigebiet Mountain High über. In dem Skigebiet waren die Schäden offenbar gering. "Alle großen Lifte und Gebäude haben mit geringem oder gar keinem Schaden überlebt", erklärten die Betreiber.
Der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna, sagte, in einem abgelegenen Gebiet bei Mount Baldy seien drei Menschen, darunter einer seiner Stellvertreter, von Flammen eingeschlossen worden. Die angelaufene Rettungsaktion werde durch dichten Rauch und blockierte Straße erschwert. Im Südosten von Los Angeles hat sich auch das Airport Fire weiter ausgebreitet.
Die Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien haben weitere Landstriche und Gebäude zerstört. Die Feuer verwüsteten laut Schätzungen eine Fläche, die größer als Los Angeles ist.29.07.2024 | 0:20 min
Bereits fast 9.000 Hektar Land zerstört
Nach Angaben der Feuerwehr zerstörte das Feuer mittlerweile mehr als 8.900 Hektar Land und beschädigte einige Häuser. Sieben Menschen wurden verletzt. Das Feuer war am Montag ausgebrochen und hatte sich durch Schluchten und Berge gefressen, darunter der Santiago Peak, auf dem mehrere Funktürme stehen. Die Masten blieben aber offenbar weitgehend unbeschädigt. Mehrere Ferienorte in den Bergen wurden evakuiert und Zufahrtsstraßen gesperrt.
Die Polizei im San Bernardino County nach eigenen Angaben einen Mann wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Die Waldbrände wurden durch eine tagelange Hitzewelle im Süden Kaliforniens begünstigt. Nun lässt die Hitze doch etwas nach.
NANO vom 9. September: Der Waldbrand am Brocken im Harz ist unter Kontrolle. Doch die Lebensräumen vieler Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind zerstört.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.