Charkiw: Tote und Verletzte durch Raketen und Drohnen

    Russland greift Charkiw an:Tote und Verletzte durch Raketen und Drohnen

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    Bei russischen Angriffen auf die nordostukrainische Großstadt Charkiw wurden mindestens sechs Personen getötet, elf verletzt. Auch Cherson und Saporischschja meldeten Einschläge.

    Drei Presonen stehen vor einem zerstörten Wohnhaus in Charkiw.
    Bei einem Angriff Russlands auf Charkiw wurden sechs Menschen getötet, elf wurden verletzt. Wohnhäuser, ein Kindergarten und andere Gebäude wurden stark beschädigt.06.04.2024 | 0:24 min
    Durch neue russische Drohnen- und Raketenangriffe sind in der Nacht vor allem in der nordostukrainischen Millionenstadt Charkiw Menschen getroffen worden. "Insgesamt wurden elf Menschen verletzt, sechs Personen wurden getötet", teilte der Militärgouverneur Oleh Synjehubow am Samstagmittag auf seinem Telegram-Kanal mit.
    Die Raketen trafen neun Wohnhäuser, Wohnheime, ein Verwaltungsgebäude, ein Kindergarten, ein Café, eine Autowaschanlage und ein Tankstellengeschäft sowie mehrere Fahrzeuge. Russland hat Flugabwehrraketen vom Typ S-300 für Angriffe umfunktioniert.
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    Großteil der Drohnen und Raketen abgewehrt

    Bürgermeister Ihor Terechow hatte zudem von Drohnenangriffen auf die Stadt geschrieben. Insgesamt hat Russland nach Angaben aus Kiew in der Nacht 32 Kampfdrohnen und sechs Raketen verschiedenen Typs auf die Ukraine abgeschossen.
    28 Drohnen und die Hälfte der Raketen sei abgefangen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Neben Charkiw wurden aber auch Einschläge in den Gebieten Cherson und Saporischschja gemeldet. Dort traf es demnach einen Bauernhof und einen Industriebetrieb. Opfer und größere Schäden wurden nicht gemeldet.

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    Ukraine greift Grenzregion Belgorod an

    Das russische Militär kommentierte die Angriffe zunächst nicht, erklärte aber, die Ukraine habe am Samstagmorgen zehn Raketen des Typs Vampire auf Russland abgefeuert. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, alle Raketen seien über der russischen Grenzregion Belgorod von Luftverteidigungssystemen abgefangen worden.
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