Sekt, Prosecco, Champagner: Die Deutschen trinken weniger

    Sekt, Prosecco, Champagner:Die Deutschen trinken immer weniger Schampus

    |

    Menschen in Deutschland trinken immer weniger Schaumwein. Im Jahr 2022 kamen pro Kopf noch 38 0,1-Liter-Gläser zusammen - zehn Jahre zuvor waren es noch elf Gläser mehr.

    Sektgläser auf einer Hochzeitsfeier.
    Die Deutschen trinken immer weniger Sekt, Prosecco oder Champagner.
    Quelle: dpa

    Auf lange Sicht ist der Konsum von Sekt, Prosecco und Champagner stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im Jahr 2022 insgesamt 267,8 Millionen Liter Sekt, Prosecco und Champagner abgesetzt.
    Im Vergleich zum Absatz von vor genau zehn Jahren ging der Konsum um mehr als ein Fünftel zurück. Auch insgesamt trinken die Deutschen immer weniger Alkohol.
    In der Produktkategorie Schaumwein trank im Durchschnitt jede Person ab 16 Jahren:
    • Im Jahr 2022: 5 Flaschen oder 38 Gläser à 0,1 Liter
    • Im Jahr 2012: 6,6 Flaschen oder 49 Gläser à 0,1 Liter
    Stationärer Alkoholentzug
    So läuft ein qualifiziertes Entzugsprogramm ab25.07.2023 | 5:53 min

    Konsum im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 gestiegen

    Im Vergleich zum Jahr 2021, in dem wegen der Corona-Pandemie viele Feste und Feiern ausfielen, ist der Konsum im vergangenen Jahr trotz des langfristigen Abwärtstrends etwas gestiegen.
    Grundlage der Erhebung war die Steuerstatistik. Auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute die Schaumweinsteuer erhoben, die im Kaiserreich zur Finanzierung der Kriegsflotte eingeführt wurde. 2022 nahm der Bund rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein.
    Anstoßen mit Getränken
    „Rauchfreie eXtase“ ist eine Partyreihe initiiert von Deejay Hurricane. Die Idee dahinter: das Publikum nur mit Musik und ohne Rauschmittel, wie Alkohol und Nikotin, in Stimmung zu versetzen.15.06.2023 | 1:45 min

    Biersteuer bringt fast doppelt so viel ein

    Zum Vergleich: Aus der Steuer für Bier, die im Gegensatz zur Schaumweinsteuer eine Landessteuer ist, flossen zuletzt 600 Millionen Euro an die Bundesländer.
    Quelle: dpa

    Mehr zu Trinken und Essen