Trump muss über 350 Millionen Dollar Strafe zahlen

    Urteil in Betrugsprozess:Trump muss über 350 Mio. Dollar Strafe zahlen

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    Donald Trump ist in einem Zivilprozess um Betrugsvorwürfe zu einer Strafe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt worden. Zudem darf er drei Jahre nicht in New York arbeiten.

    Donald Trump (Republikaner), ehemaliger Präsident der USA und US-Präsidentschaftsbewerber, spricht in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.
    In dem Betrugsprozess gegen Ex-Präsident Trump ist ein Urteil gefallen: Mehr als 350 Millionen US-Dollar Strafe und ein Geschäftsverbot für drei Jahre erwarten Trump. 17.02.2024 | 0:24 min
    Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem Betrugsprozess zu einer Strafzahlung von mehr als 350 Millionen US-Dollar (etwa 325 Millionen Euro) verurteilt worden. Das teilte Richter Arthur Engoron in New York mit. Zudem dürfe Trump drei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York führen. 
    In dem Zivilprozess ging es um die Zukunft des Firmenimperiums des 77-Jährigen.

    Trump Organization soll manipuliert haben

    Die Staatsanwaltschaft warf Trump, dessen Söhnen und Mitarbeitern vor, den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. Richter Engoron hatte dies vor dem Prozess bereits bestätigt.
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    Donald Trump ist der Präsidentschaftskandidatur ganz nah.24.01.2024 | 2:28 min
    In dem Verfahren ging es deswegen vor allem um die Festlegung möglicher Strafen sowie weitere Anklagepunkte. Während des Prozesses wurden sowohl Trump selbst als auch mehrere seiner Kinder befragt. Trumps Anwälte hatten bereits vor dem Urteil angekündigt, dass sie in Berufung gehen würden.

    Trump ist in diversen Verfahren angeklagt

    Eine Gefängnisstrafe oder direkte Auswirkungen auf Trumps Bewerbung um das Präsidentenamt hatten in dem Zivilprozess nicht gedroht. Der Ex-Präsident ist derzeit allerdings noch in eine Reihe weiterer Verfahren verwickelt.
    Wahlen und Prozesse: Trumps Terminkalender
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    Erst am Donnerstag war der Beginn eines Prozesses in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar am 25. März von einem Richter bestätigt worden. Es wäre der erste strafrechtliche Prozess gegen einen früheren Präsidenten in der Geschichte der USA. Drei weitere Strafprozesse sind in Vorbereitung, unter anderem wegen des Vorwurfs versuchter Wahlmanipulation, zudem laufen noch Zivilprozesse.
     USA, Las Vegas: Donald Trump, ehemaliger US-Präsident und Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, gestikuliert auf der Bühne, nachdem er bei einer Caucus Night Rally in Las Vegas gesprochen hat.
    Im Streit um seine juristische Immunität zieht Ex-Präsident Trump vor den Supreme Court, das oberste US-Gericht.13.02.2024 | 0:19 min

    Trump muss bereits eine weitere Millionenstrafe zahlen

    Erst Ende Januar hatte eine Geschworenenjury in einem zweiten Verleumdungsprozess der 80-jährigen Autorin E. Jean Carroll eine Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar zugesprochen. Trumps Anwälte hatten angekündigt, in Revision gehen zu wollen.
    Archiv, 26.01.2024, USA, New York: Autorin E. Jean Carroll (M) verlässt das Bundesgericht in New York. Der ehemalige US-Präsident Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess in New York zu einer weiteren Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) verurteilt worden.
    Der ehemalige US-Präsident Trump muss weitere 83,3 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen - wegen Verleumdung der Kolumnistin E. Jean Carroll. Er will dagegen Berufung einlegen.27.01.2024 | 0:20 min
    Der 77-jährige Trump gilt bei der im November anstehenden Präsidentschaftswahl als aussichtsreichster Bewerber der Republikaner. Seine Prozesse nutzte er bislang häufig wie Wahlkampfveranstaltungen, was ihm bereits Auseinandersetzungen mit mehreren Richtern einbrachte. 
    Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version waren 364 Millionen US-Dollar aufgeführt. Darin mit einberechnet waren die Strafen von über jeweils vier Millionen für Trumps Söhne, Donald Trump Jr. und Eric Trump.
    Quelle: dpa, Reuters, AP

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