Flutkatastrophe: Deutschland sagt Pakistan weitere Hilfen zu

Nach der Flutkatastrophe in Pakistan kommt weitere Unterstützung aus Deutschland. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) sagte dem asiatischen Land Hilfen bei der Bewältigung der Klimaschäden des vergangenen Jahres und bei der Anpassung an Klimaveränderungen zu.

Demnach soll die deutsch-pakistanische Klimapartnerschaft um 84 Millionen Euro aufgestockt werden, wie Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth bei einer Hilfskonferenz für Pakistan in Genf bekanntgab.

Bei den Überschwemmungen im vergangenen Jahr wurden laut den Vereinten Nationen ein Drittel des Landes überflutet, etwa acht Millionen Menschen mussten ihre Heimatregion verlassen. Nach Angaben der pakistanischen Regierung sind 33 Millionen Menschen auf die eine oder andere Art von den Fluten betroffen."

"Das ist eine Krise, die Pakistan nicht alleine bewältigen kann", erklärte Flasbarth weiter.

Entscheidend sei, das Land nicht nur beim unmittelbaren Wiederaufbau zu unterstützen, sondern auch dabei, sich besser und nachhaltig an den Klimawandel anzupassen. Damit sollten beim nächsten Klima-Schock die Schäden kleiner ausfallen oder ganz vermieden werden.

Das BMZ hatte Pakistan nach eigenen Angaben bereits Hilfen in Höhe von rund 67 Millionen Euro für den Wiederaufbau von zentraler Infrastruktur und die Bewältigung der sozialen Folgen zugesagt. Mit den neuen Mitteln sollen demnach vor allem neue Vorhaben finanziert werden, die das Land bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen.

Dabei gehe es zum Beispiel um den Bau von Regenrückhaltebecken und von Entwässerungssystemen, teilte das Ministerium mit und verwies darauf, dass Pakistan außerdem zu den Pionier-Ländern für den unter der deutschen G7-Präsidentschaft im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Schutzschirm gegen Klimarisiken gehöre.