Arbeitsmarkt: Erwerbstätige in Deutschland auf Rekordhöhe

    Arbeitsmarkt in Deutschland:Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordhöhe

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    Die Zahl der erwerbstätigen Menschen hat in Deutschland einen neuen Rekord erreicht. Damit waren 2023 so viele Menschen beschäftigt wie seit 1990 nicht mehr.

    ZDF-Börsenexpertin Valerie Haller im Gespräch mit Moderator Carsten Rüger.
    Rekordbeschäftigung trotz Rezession: 2023 waren im Schnitt 45,9 Millionen Menschen in Deutschland im Job – so viele wie nie seit der Wiedervereinigung. Valerie Haller berichtet. 02.01.2024 | 0:51 min
    Im vergangenen Jahr ist die Zahl der erwerbstätigen Menschen in Deutschland erneut gestiegen. 45,9 Millionen bedeuteten den höchsten Jahresschnitt seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag auf der Grundlage vorläufiger Schätzungen mit.
    Ein Afghane und ein Eritreer arbeiten in einer hessischen Glasfirma.
    Der Fachkräftemangel war das bestimmende Thema des vergangenen Jahres - wie hier auf der Münchner Jobbörse. Arbeitgeber haben Stellenangebote für Einsteiger und Hochqualifizierte dabei.12.12.2023 | 1:40 min
    Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2022 wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 Prozent. Nach dem corona-bedingten Einbruch im Jahr 2020 ist damit die Erwerbstätigkeit das dritte Jahr in Folge gewachsen. Laut Bundesamt haben sich die Menschen aus dem Inland stärker am Erwerbsleben beteiligt und es kamen zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland.

    Größter Zuwachs im Dienstleistungsgewerbe

    Einschließlich der rund 1,3 Millionen Erwerbslosen (-0,7 Prozent im Vergleich zu 2022) waren demnach nach international vergleichbaren Maßstäben 47,1 Millionen Menschen am deutschen Arbeitsmarkt verfügbar. Das waren 0,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
    Auf dem Bild ist eine Frau und ein Mann zu sehen, die sich vermutlich mit der steigenden Zahl von Rentnern auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen.
    Der Fachkräftemangel betrifft nahezu alle Branchen, da viele Babyboomer in den Ruhestand gehen. Die "Generation Ü" vermittelt fitte Rentner im Arbeitsmarkt.29.09.2023 | 2:07 min
    Neun von zehn der zusätzlichen Jobs sind im Dienstleistungsbereich (+0,9 Prozent) entstanden, während es im produzierenden Gewerbe (+0,3 Prozent) und im Baugewerbe (+0,6 Prozent) geringere Zuwächse gab. In der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei setzte sich der Negativtrend der Vorjahre mit einem erneuten Rückgang um 0,4 Prozent fort.
    Die Zahl der Selbstständigen und der mithelfenden Angehörigen ging das zwölfte Jahr in Folge zurück. Ihre Zahl sank vom Vorjahr um rund 30.000 Menschen oder 0,8 Prozent auf 3,9 Millionen
    Baubranche: Krise trotz Wohnungsnot
    Baustelle Bau - selten war die Lage so schlecht wie derzeit. Die Baugenehmigungen gehen drastisch zurück. Der Mieterbund fordert eine Investitionsoffensive.28.12.2023 | 2:35 min
    Quelle: dpa

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