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Mehr Joblose als freie Stellen : Bundesregierung sieht keinen Fachkräftemangel

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Das Arbeitsministerium hat auf Anfrage der Linken-Fraktion einen "umfassenden Fachkräftemangel" in Deutschland verneint. Es gebe deutlich mehr Arbeitslose als freie Stellen.

Mann geht zur Agentur für Arbeit
Laut Arbeitsministerium waren im Dezember 2022 rund 2,45 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Offen waren im dritten Quartal 1,82 Stellen.
Quelle: dpa

Die Bundesregierung sieht aktuell keinen grundlegenden Fachkräftemangel in Deutschland. Von einem "umfassenden Fachkräftemangel bzw. von einem allgemeinen Arbeitskräftemangel" könne in Deutschland nicht gesprochen werden, heißt es in der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion, die dem Evangelischen Pressedienst vorliegt.

Viele Wirtschaftsverbände beklagen dagegen, dass sie keine geeigneten Fachkräfte mehr für zu besetzende Stellen finden. Zunächst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.

Einige Handwerksfirmen haben sie bereits eingeführt: die 4-Tage-Woche. Arbeitsstunden und Bezahlung bleiben gleich, aber die Stunden sind auf vier, statt fünf Tage verteilt.

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Ministerium: 1,82 Millionen offene Stellen

Laut Ministerium gab es im dritten Quartal 2022 nach Ergebnissen der Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rund 1,82 Millionen offene Stellen. Demgegenüber seien im Dezember 2022 rund 2,45 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet gewesen.

Hinzu kämen die Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in vorübergehender Arbeitsunfähigkeit sowie in absehbar endender Erwerbstätigkeit. Damit hätten im Oktober 2022 rund 4,35 Millionen Arbeitssuchende für die Besetzung von offenen Stellen zur Verfügung gestanden, erklärte das Arbeitsministerium.

Regierung argumentiert mit Arbeitslosenzahlen

Insgesamt gab es laut Ministerium im vergangenen Dezember nur 26 Berufsgruppen, in denen es mehr gemeldete Arbeitsstellen als Arbeitslose gab. Bei 118 Berufsgruppen sei es genau umgekehrt gewesen.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist am Jahresfang auf 2,616 Millionen gestiegen.

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Auch in vielen Engpass-Berufen mit einer hohen Zahl offener Stellen gebe es nach den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit, etwa auf dem Bau, in der Pflege, im Verkauf oder in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen.

Linke: Möglichkeiten des Jobmarkts besser nutzen

Eine Differenzierung der Unterbeschäftigung nach Berufen konnte das Ministerium nicht vorlegen. Linken-Fraktionsvize Susanne Ferschl betonte, die Potenziale des Arbeitsmarktes müssten in den Blick genommen werden.

"Der Handlungsbedarf ist groß, insbesondere bei jungen Menschen im Bereich der Aus- und Weiterbildung." Sie schlug eine umlagefinanzierte Ausbildungsplatzgarantie vor.

Der Frauenanteil liegt in den MINT-Fächern bei etwa 22 Prozent.

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