Wehrbeauftragte: Bundeswehr sollte zur Schulbildung gehören

    Wehrbeauftragte des Bundestags:Högl: Bundeswehr sollte Thema in Schulen sein

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    Wehrbeauftragte Högl würde sich freuen, wenn die Auseinandersetzung mit der Bundeswehr Teil der Schulbildung wäre. Gleichzeitig forderte sie auch, dass sich die Bundeswehr öffne.

    Bayern, Kaufbeuren: Besucher des Tages der Bundeswehr lassen sich auf dem Fliegerhorst auf Panzern fotografieren.
    Bis 2031 will die deutschen Armee um rund 20.000 Soldaten wachsen – auf dann 203.000. Doch Personalmangel gibt es auch ganz akut.17.06.2023 | 1:38 min
    Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, hat sich dafür ausgesprochen, die Beschäftigung mit der Bundeswehr als wichtigen Teil der Schulbildung zu behandeln.
    "Ich würde mich freuen, wenn die Lehrerschaft sagen würde: Es ist ein wichtiger Teil im Rahmen der Bildung, sich auch mit den Streitkräften auseinanderzusetzen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
    Högl kritisierte das Innenministerium bei der Personalplanung:

    Bundeswehr soll in die Kasernen einladen

    Zudem sei es auch wichtig, dass sich die Bundeswehr öffne.

    Es braucht die Begegnung. Genauso bin ich dafür, dass die Bundeswehr in die Kasernen einlädt.

    Eva Högl, Wehrbeauftragte des Bundestags

    Der Tag der Bundeswehr an diesem Samstag sei eine gute Gelegenheit dafür und werde als solche auch genutzt. Außerdem werbe sie in der Gesellschaft dafür, die Truppe einzuladen - auf Volksfeste oder Messen, sagte Högl weiter.

    Högl: Keine Pflicht

    Die Frage, ob es sinnvoll wäre, Schülerinnen und Schüler zu einem Besuch bei der Bundeswehr zu verpflichten, verneinte Högl. "So etwas über eine Pflicht zu regeln, da bin ich skeptisch."
    Vielmehr müsse es darum gehen, die Neugier der Schülerinnen und Schüler herauszufordern und sich mit der Bundeswehr auseinanderzusetzen, "auch kritisch". "Der Krieg ist Topthema - und damit auch die Streitkräfte", sagte Högl weiter.
    Quelle: dpa
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