Die israelische Luftwaffe hat Ziele im Gazastreifen angegriffen. Israel reagiere damit auf eine aus dem Palästinensergebiet abgefeuerte Rakete am Mittwoch, teilte die Armee mit.
Kurz nach dem Besuch von US-Außenminister Anthony Blinken in Nahost hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Donnerstag Ziele im palästinensischen Gazastreifen angegriffen.
Israel: Angriffe richten sich gegen Hamas
Nach Angaben des israelischen Militärs richteten sich die Luftangriffe gegen Raketen- und Waffenproduktionsstätten der radikal-islamischen Hamas als Reaktion auf eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete am Mittwoch. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Tote oder Verletzte.
Nach dem Attentat eines Palästinensers vor einer Synagoge in Jerusalem ist die Stimmung im Land sehr aufgeheizt. Der US-Außenminister will vermitteln.
Weder die Hamas noch die kleinere, vom Iran unterstützte Bewegung Islamischer Dschihad, die in der vergangenen Woche Raketen auf Israel abgefeuert hatte, erklärten sich für die Rakete vom Mittwoch verantwortlich.
Lage in Nahost sehr angespannt
Die Situation zwischen Israel und den Palästinensern ist derzeit äußerst angespannt. Bei einer Razzia in einem Flüchtlingslager im Westjordanland vor einer Woche waren zehn Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden.
Nach zwei Angriffen fordert Israels rechtsextremer Sicherheitsminister mehr Härte gegenüber Palästinensern.
Einen Tag später tötete ein Palästinenser bei einem Angriff vor einer Synagoge in Jerusalem sieben Menschen, darunter ein Kind. Seitdem greifen sich beide Seiten immer wieder gegenseitig mit Raketen an.
Blinken ruft zur Mäßigung auf
Blinken hatte zum Abschluss eines Besuchs in der Region am Dienstag angesichts der jüngsten Eskalation der Gewalt im Nahost-Konflikt zur Mäßigung aufgerufen. Er bekräftigte die Haltung der USA, wonach eine Zwei-Staaten-Lösung der einzige Weg zu einer dauerhaften Lösung des Konflikts sei.
Die USA gelten als wichtigster Partner Israels und maßgeblicher Lieferant von militärischen Gütern.