Klimapolitik:Kubicki: "Auch mit China und Russland reden"
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Um die Klimaziele zu erreichen, hat sich FDP-Politiker Wolfgang Kubicki für einen Dialog mit China und Russland ausgesprochen - nicht ohne in Richtung Grüne zu sticheln.
Wolfgang Kubicki
Quelle: dpa
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat sich trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine für einen Dialog mit Moskau zu Fragen des Klimaschutzes ausgesprochen.
"Gerade die Grünen sagen doch, dass das Weltklima keinen Aufschub duldet", sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende dem "Tagesspiegel".
Da diese beiden Staaten zusammen etwa 35 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursachten und Deutschland für ungefähr zwei Prozent verantwortlich sei, "werden unsere Anstrengungen nicht ausreichen", sagte Kubicki weiter.
Brütende Hitze und kein Niederschlag: in Teilen Chinas mussten Bauern nach einem Sommer der Wetterextreme ihre Ernte verloren geben. 23.08.2022 | 1:20 min
Auch in China sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar:
Kubicki: Spannungen um Taiwan fatal
Deshalb wäre ihm zufolge auch eine Verschärfung der Spannungen um Taiwan "fatal". "Sobald es zu einer wie auch immer gearteten Auseinandersetzung zwischen China und den USA käme, wäre das Pariser Klimaabkommen sofort tot, weil es nur mit internationaler Kooperation eingehalten werden kann", sagte der FDP-Politiker.
Taipeh steht unter wachsendem Druck durch Peking. Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will - notfalls mit militärischer Gewalt.
Diplomatische Beziehungen anderer Länder zu Taiwan betrachtet Peking als Verletzung seiner Ein-China-Politik.
Das Verhältnis beider Länder im vergangenen Jahrhundert - ein Rückblick:
Quelle: dpa
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von Moritz Zajonz