Dagdelen: Wagenknecht-Partei gegen Russland-Sanktionen

    Sevim Dagdelen:Wagenknecht-Partei gegen Russland-Sanktionen

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    Sevim Dagdelen vom "Bündnis Sahra Wagenknecht" spricht sich gegen den "Wirtschaftskrieg" und "die dummen Energiesanktionen gegen Russland" aus. Und für eine strengere Asylpolitik.

    Sevim Dağdelen, Mitglied im "Bündnis Sahra Wagenknecht"
    "Ich bin sehr froh, dass wir uns entschieden haben, eine neue politische Kraft in Deutschland aufzubauen", so Sevim Dagdelen, Mitglied im Bündnis Sahra Wagenknecht. "Wir möchten ein seriöses Angebot für die Wählerinnen und Wähler anbieten."29.12.2023 | 5:55 min
    Die künftige Partei um Sahra Wagenknecht will sich für eine striktere Asylpolitik und eine wirtschaftliche Wiederannäherung an Russland stark machen. Das Bündnis lehne den "Wirtschaftskrieg, die dummen Energiesanktionen gegen Russland" ab, sagte die Außenexpertin und Wagenknecht-Vertraute Sevim Dagdelen im ZDF Morgenmagazin. Dagdelen sprach sich zudem gegen "unkontrollierte Zuwanderung" und für mehr "Vernunft" und "Realität" in der Asylpolitik aus. 

    Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht" im Oktober

    Wagenknecht war im Oktober gemeinsam mit neun weiteren Abgeordneten, darunter Dagdelen, aus der Partei Die Linke ausgetreten.
    Im Januar soll eine neue Partei an den Start gehen, die aus dem bereits gegründeten Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht" hervorgehen soll. Die Bundestagsfraktion der Linken beschloss als Konsequenz daraus ihre Selbstauflösung zum 6. Dezember.

    Dagdelen: "Keine Gemeinsamkeiten mit der AfD"

    Die neu zu gründende Partei will sowohl bei der Europawahl im Juni 2024 als auch bei den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen im Herbst antreten.

    Wir bemühen uns sehr und werden alles dafür tun, um bei den Wahlen in Ostdeutschland vernünftig und seriös ein Angebot für die Wähler zu machen.

    Sevim Dagdelen, Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht"

    Auf Unterschiede zur AfD angesprochen, verwies die Bundestagsabgeordnete auf die Sozial-, Wirtschafts-, Verteidigungs- und Gesundheitspolitik. Sie sehe da "überhaupt keine Gemeinsamkeiten mit der AfD". 
    Quelle: ZDF, AFP

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