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Treffen der Verkehrsminister : 49-Euro-Ticket: Länder wollen Start zum April

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Jetzt soll das 49-Euro-Ticket zum 1. April starten - statt Januar. Darauf haben sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern geeinigt. Allerdings sind noch einige Fragen offen.

Eine Regionalbahn fährt an Häusern in der Stadt Hamburg vorbei.
Beim Starttermin für das Deutschlandticket gibt es Klarheit, einige Finanzierungsfragen sind noch offen.
Quelle: dpa

Das 49-Euro-Ticket soll nun erst zum 1. April 2023 starten. Darauf verständigten sich die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern auf einer Sonderkonferenz. Dies teilte Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Konferenzvorsitzende nach den Beratungen mit. Sie verwies allerdings auf noch offene Finanzfragen.

Ursprünglich war der Start der bundesweiten Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr, die offiziell Deutschlandticket heißen soll, für den 1. Januar vorgesehen. Schaefer sagte, dieser Starttermin sei zu ambitioniert gewesen. Die Einführung des Tickets sei organisatorisch, rechtlich und finanztechnisch eine große Herausforderung.

49-Euro-Ticket: Streit ums Geld

Unklar ist weiterhin, wie mögliche Mehrkosten, die über die bislang vorgesehenen drei Milliarden Euro pro Jahr hinausgehen, zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden sollen.

Die Länder fordern auch für etwaige Mehrkosten eine hälftige Aufteilung. "Die Länder sind bereit, die Hälfte womöglich anfallender Mehrkosten zu übernehmen", sagte Schaefer. Diese Erwartung gebe es aber auch an den Bund. Die Senatorin räumte allerdings auch ein, dass Kostenschätzungen derzeit schwierig seien und es auch möglich sei, dass die veranschlagten drei Milliarden Euro ausreichen würden.

49 Euro für bundesweiten Nahverkehr zum Jahreswechsel. Dies war die Ankündigung zum Deutschlandticket. Doch der Start des Tickets könnte noch dauern, so die Verkehrsminister.

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Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sprach von einer Einführung des 49-Euro-Tickets "spätestens" zum 1. April. Damit beginne eine neue Ära für den öffentlichen Nahverkehr, erklärte er. Einige Ministerinnen und Minister erklärten dagegen, die Einführung zum 1. April werde lediglich angestrebt, machten dies aber von der Klärung der noch offenen Fragen abhängig.

Deutschlandticket: Wissing fordert rasche Einführung

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte vor dem Treffen mit seinen Länderkollegen gefordert, das geplante 49-Euro-Ticket trotz erheblicher Bedenken von Städten und Gemeinden rasch einzuführen.

"Es gibt einen einstimmigen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, der alle bindet", sagte der FDP-Politiker der Funke Mediengruppe. Wichtig sei, dass dieser jetzt zügig umgesetzt werde. "Die Bürgerinnen und Bürger warten auf das Deutschlandticket".

Monatelanger Streit über 49-Euro-Ticket

Seit Monaten streiten Bund und Länder über die Finanzierung des "Deutschlandtickets" und des ÖPNV. Die Länder wollen deutlich mehr Geld vom Bund und verweisen auf die erwarteten Einnahmeausfälle wegen des 49-Euro-Tickets sowie die stark gestiegenen Energiekosten. Sie warnen vor diesem Hintergrund vor Einschränkungen des ÖPNV-Angebots und argumentieren, für eine Verkehrswende müsse dies kräftig ausgebaut werden.

Wissing hatte als Ziel für die Einführung der neuen Fahrkarte für 49 Euro im Monat Anfang 2023 genannt. Sie soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden, das im Sommer millionenfach verkauft wurde.

Ein Ticketautomat steht an einer Haltestelle einer U-Bahn in Stuttgart-Sillenbuch

Betriebsrat der Deutschen Bahn - 49-Euro-Ticket - Kostenübernahme gefordert 

Der Betriebsrat der Deutschen Bahn fordert vom Bund eine Garantie für die vollständige Kostenübernahme des 49-Euro-Tickets. Länder könnten sonst Verbindungen einstellen.

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