Tipps für lange Autofahrten: So kommen Sie entspannt an

    Tipps für Reisen im Sommer:Lange Autofahrten: So kommen Sie entspannt an

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    Wann sind wir endlich da? Für Kinder und Eltern sind lange Autofahrten herausfordernd. Was sich vorbereiten und vermeiden lässt, um entspannt ans Ziel zu kommen - ein Überblick.

    Familie mit Kindern bei Autofahrt
    Pausen und gute Vorbereitung statt Problemgesprächen und Reisestress (Symbolbild)
    Quelle: imago / Panthermedia

    Lange Autofahrten sind für Kinder und Eltern eine Herausforderung. Wer mit seinem Nachwuchs entspannt ankommen will, kann einiges dafür tun. Tipps vom ADAC und einem Verkehrspsychologen.

    Reichlich Pausen einplanen

    Möglichst nicht mehr als 500 Kilometer an einem Tag fahren und ausreichend Pausen machen, empfiehlt der ADAC. Sich ein bisschen die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen, mache fit für die Weiterfahrt.
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    Rücksicht auf Fahrer statt Problemgespräche

    Keine Problemgespräche während der Fahrt: Manches Paar trägt im Auto seine Meinungsverschiedenheiten aus - weil der Partner sich auf dem engen Raum nicht entziehen kann und problematischen Themen sonst vielleicht gerne ausweicht, sagt Psychologe Peter Klepzig. Dies sei aber keine gute Idee.

    Hochemotionale Themen sollte man im Auto auf keinen Fall besprechen, das lenkt zu sehr ab.

    Peter Klepzig, Verkehrspsychologe

    Grundsätzlich sollten alle Mitfahrer auf den Fahrer Rücksicht nehmen, etwa nicht so laut Musik hören, so Klepzig.
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    Kinder brauchen Unterhaltung

    Auch plärrende Kinder auf dem Rücksitz können beim Fahren stressen. Sie sollten sich regelmäßig bewegen können. Auf vielen Rastplätzen gibt es deshalb Spielplätze. Wer lange mit Säugling im Auto reist, sollte die Fahrt den Ess- und Schlafgewohnheiten des Babys anpassen.
    Schulkinder lenken sich gern mit Hörspielen, Büchern oder einem Film auf dem Tablet ab. Dieses sollte sicher verstaut werden, wenn es nicht in Betrieb ist. Bei einem Unfall kann es sonst leicht zu einem Geschoss werden, warnt der ADAC.

    Reiseroute vorher anschauen

    Um entspannt fahren zu können, sollte man sich Zeit für die Vorbereitung auf die Reise nehmen. Also nicht bis zum letzten Moment arbeiten und dann schnell losfahren, um möglichst viel vom Urlaubsziel zu haben.
    Sinnvoll sei es auch, sich vorher über die möglichen Routen zu informieren, so Klepzig. Und man sollte möglichst niemandem versprechen, zu einem vorgegebenen Zeitpunkt da zu sein - das nehme den Druck raus.

    Mittagshitze meiden

    Längere Autofahrten sollte man am besten in den Morgen- oder Abendstunden antreten, so der ADAC. Während der größten Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr ist eine Pause im Schatten sinnvoll.
    Wer die Temperatur im Auto zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen.
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    Barfuß oder Eis am Steuer - keine gute Idee

    Schuhe aus? Sich barfuß oder mit Flip-Flops ans Steuer zu setzen, ist laut ADAC zwar grundsätzlich erlaubt. Aber: Wenn es zu einem Unfall komme, könnten Gerichte das als Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht werten und dem Fahrer eine Teilschuld zusprechen. Auch die Versicherung kann Leistungen ganz oder teilweise verweigern.
    Eis am Steuer schmeckt gut, schmilzt aber schnell: Telefonieren am Steuer ist verboten - Essen und Trinken dagegen nicht. Ein Eis zu schlecken ist bei Hitze aber keine gute Idee, es tropft und der Fahrer ist abgelenkt. Kommt es deshalb zu einem Unfall, ist auch hier eine Mithaftung möglich, so der ADAC.
    Quelle: KNA

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