GP von Italien: Rennen in Imola wegen Unwetter abgesagt

    Unwetter in Norditalien:Formel-1-Rennen in Imola abgesagt

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    Nach andauernden heftigen Regenfällen in Norditalien musste das Formel-1-Rennen am Sonntag in Imola abgesagt werden.

    Grand Prix in Imola
    Grand Prix in Imola (Archivbild)
    Quelle: picture alliance / empics

    Wegen heftiger Regenfälle und Überschwemmungen ist das für Sonntag geplante Formel-1-Rennen in Imola abgesagt worden. Es sei nicht sicher, den Grand Prix in Italien unter den aktuellen Umständen zu veranstalten, teilte die Rennserie am Mittwoch mit.
    "Es wäre nicht richtig, in dieser schwierigen Zeit für weiteren Druck für die lokalen Behörden und Sicherheitskräfte zu sorgen", hieß es nach Beratungen der Formel-1-Spitze mit den zuständigen Ministerien, der Regionalverwaltung und dem italienischen Motorsportverband.

    Heftige Regenfälle in der Region

    In der Region Emilia-Romagna in Norditalien, in der die Rennstrecke von Imola liegt, gehen seit Tagen heftige Niederschläge nieder. Das Fahrerlager an der Rennstrecke wurde bereits am Dienstag aus Sicherheitsgründen geräumt, weil ein naher Fluss über die Ufer zu treten drohte. Auch am Mittwoch durfte kein Formel-1-Personal an dem Kurs arbeiten. Die Vorbereitungen auf den sechsten Saisonlauf waren damit ohnehin schon erheblich verzögert.
    Menschen stehen auf einer Brücke, der Wasserspiegel ist wegen Starkregen angestiegen.
    In Italien wurden die Regionen an der Adriaküste von schweren Unwettern getroffen. In den Gebieten Emilia-Romagna und Marken hat das zu massiven Überschwemmungen geführt.17.05.2023 | 1:28 min
    Der italienische Vize-Regierungschef Matteo Salvini hatte am Mittwoch mit Blick auf die Situation bereits die Absage des Formel-1-Rennens gefordert. Als Infrastruktur- und Verkehrsminister habe er mit den Behörden und Organisatoren des Grand Prix gesprochen, verlautete es am Mittwoch aus Ministeriumskreisen.

    Unwetter an Adriaküste fordern schon fünf Todesopfer

    In diesen Tagen müssten alle Kräfte dem Kampf gegen die Unwetter und das Hochwasser gelten, sagte Salvini von der rechtspopulistischen Lega demnach. Zudem sei zu vermeiden, dass es in den betroffenen Gebieten wegen der vielen Besucher und Autos zu einer Überbelastung komme.
    Das Gebiet an der Adriaküste wird seit Dienstag von schweren Unwettern heimgesucht. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben, wie Italiens Minister für Zivilschutz, Nello Musumeci, am Mittwoch bestätigte. Es wird demnach weiter nach einem vermissten Menschen gesucht. Die Formel 1 und die Teams sprachen den Betroffenen der Unwetter ihr Mitgefühl aus. In der Nähe der Rennstrecke liegen auch die Rennfabriken der Teams Ferrari und Alpha Tauri.

    Unterstützung aus dem Fahrerlager

    Unterdessen zeigte Formel-1-Weltmeister Max Verstappen Verständnis für die unwetterbedingte Absage des Rennens in Imola. "Unsere Gedanken sind bei allen, die von den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Region Emilia-Romagna betroffen sind. Wir wünschen Euch allen Stärke, damit ihr diese Zeit sicher übersteht", hieß es auf der Instagram-Seite des Red-Bull-Piloten.
    "Viel wichtiger jetzt: Ich hoffe, dass alle Menschen in der Region Emilia-Romagna in den nächsten Tagen sicher sind", twitterte auch der deutsche Haas-Pilot Nico Hülkenberg.
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    "Kraft und Mut Euch allen in dieser schwierigen Zeit", schrieb Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.
    Quelle: sid, dpa
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