Bayern München: Kahn glaubt an Zukunft als Bayern-Boss

    "Bin selbstverständlich da":Kahn glaubt an Zukunft als Bayern-Boss

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    Während Bayern-Präsident Herbert Hainer ein Bekenntnis zu Oliver Kahn vermeidet, gibt sich der Vorstandschef betont entspannt. Leon Goretzka kritisiert die Berichterstattung.

     Saison 2022/2023, 1. Bundesliga (30. Spieltag), FC Bayern München - Hertha BSC, v. l. Präsident Herbert Hainer (Bayern München), Sportvorstand Hasan Salihamidzic (Bayern München), Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn (Bayern München) auf der Tribüne, 30.04. 2023
    Angespannt: Die Bayern-Spitze mit Präsident Herbert Hainer (vorne links), Sportvorstand Hasan Salihamidzic (hinten links) und Vorstandschef Oliver Kahn (hinten rechts) beim Spiel gegen Hertha BSC.
    Quelle: IMAGO

    Am frühen Sonntagabend löste sich die Anspannung bei Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn in einem milden Lächeln. Mit einem mühsamen 2:0 (0:0) über den Tabellenletzten Hertha BSC hatte der Rekordmeister gerade die Bundesliga-Tabellenführung zurückerobert. Der weitgehend uninspirierte Auftritt der Mannschaft dürfte die Diskussionen um die Bayern-Bosse aber kaum zum Verstummen bringen.

    Es gibt sicherlich hier und da Gesprächsbedarf.

    Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn

    "Glauben Sie mir, wir konzentrieren uns jetzt alle auf das Sportliche", sagte der Präsident und Aufstiegsratsvorsitzende Herbert Hainer nach dem Spiel und vermied ein klares Bekenntnis zu Kahn. "Wir besprechen das in aller Ruhe intern und sehr umsichtig, so wie man das vom FC Bayern gewöhnt ist."
    Manu Thiele - Bayern-Bosse
    Der FC Bayern taumelt wie lange nicht mehr. Sind Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic der Situation gewachsen?24.04.2023 | 14:17 min
    Der zuletzt schwer unter Beschuss geratene frühere Nationaltorwart schloss einen vorzeitigen Abschied klar aus. "Selbstverständlich bin ich (nächste Saison, d. Red.) noch hier", sagte Kahn. "Ja, wir haben eine turnusmäßige Aufsichtsratssitzung Ende Mai. Da werden wir zusammenkommen, wir werden sehr kritisch miteinander umgehen, sehr analytisch sein und uns viele, viele Fragen stellen", so Kahn.

    Bayern-Aufsichtsrat tagt am 22. Mai

    Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats findet am 22. Mai statt, zwischen dem 33. und 34. Bundesliga-Spieltag. "Die Termine legen wir immer ein Jahr im Voraus fest", sagte Hainer, "vielleicht haben wir ja bis dahin schon die Meisterschaft entschieden." Das Wichtigste sei, "was unten auf dem Platz passiert - und dass wir die elfte deutsche Meisterschaft gewinnen".
    Der ebenfalls in der Kritik stehende Sportvorstand Hasan Salihamidzic beteuerte, er könne "mit diesen Situationen ganz gut umgehen", er versuche, seinen "Job" zu tun: "Ich treffe immer die Entscheidungen, die zum Wohle des FC Bayern sind, arbeite 24/7 und versuche, in jeder Minute für jeden da zu sein", sagte Salihamidzic.

    Goretzka übt Kritik an Berichterstattung

    Aus der Mannschaft ergriff derweil Nationalspieler Leon Goretzka das Wort und übte auch deutliche Kritik an der Berichterstattung.

    Spieler werden medial komplett kaputt gemacht.

    Leon Goretzka

    Auf die Rückfrage, ob er das auch auf sich beziehe, verneinte Goretzka. Andere Kollegen stünden stärker im Feuer und müssten "viel einstecken".

    Goretzka will Antwort auf dem Platz geben

    Allerdings war zuletzt auch an Goretzka Kritik aufgekommen. Die Mittelfeld-Zentrale mit dem 28-Jährigen und Joshua Kimmich hatte in der Krise zuletzt keineswegs Bestform. "Ob berechtigt oder nicht - egal. Wir müssen unsere Antwort auf dem Platz geben", sagte der Nationalspieler. "Das ist unsere Aufgabe."
    Quelle: SID, dpa

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