Überraschung im Abstiegskampf: Darmstadt siegt in Köln

    Abstiegskampf spitzt sich zu:Darmstadt überrascht - Nackenschlag für Köln

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    Schlusslicht Darmstadt 98 hat sich noch nicht aufgegeben. Mit dem 2:0 beim 1. FC Köln blüht wieder ein bisschen Hoffnung bei den Lilien auf. Beim FC geht derweil die Angst um.

    Hoffnungsschimmer: Darmstadts Torschütze Christoph Klarer kann sein Glück kaum fassen.
    Christoph Klarer (Darmstadt) jubelt nach dem Tor zum 0:1.
    Quelle: imago

    Der Tabellenvorletzte 1. FC Köln hat ein sehr schwaches "Endspiel" gegen Darmstadt 98 mit 0:2 (0:0) verloren - und wirkte dabei wie ein Team, das die Lilien am Ende der Saison in die 2. Bundesliga begleitet. Schlusslicht Darmstadt vertagte durch den ersten Sieg nach 22 Ligaspielen ohne Erfolg den Abstieg noch einmal.
    Pfiffe schrillten nach dem Abpfiff über die halbleeren Tribünen im Kölner Stadien, die FC-Fans schimpften und winkten beim Gehen verächtlich ab.

    Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wenn du aber Angst hast zu verlieren, wird es schwierig. Der Unmut der Fans ist nur berechtigt.

    Kölns Stürmer Mark Uth

    Köln muss auf Wunder hoffen

    Verteidiger Christoph Klarer (57. Min.) und Oscar Vilhelmsson (90.) trafen für die Gäste. Jetzt braucht der Vorletzte aus Köln in den verbleibenden vier Spielen schon ein kleines Wunder. Am kommenden Wochenende muss der FC beim FSV Mainz 05 antreten, der noch auf dem Relegationsrang 16 liegt, am Sonntagabend beim SC Freiburg antritt und sich nun deutlich absetzen kann.

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    Beim abgeschlagenen Tabellenletzten hatte man schon vor dem Spiel von "Optimismus" auf "Realismus" umgestellt, so sagte es SV-Trainer Torsten Lieberknecht - der allerdings allein im Sinne des Wettbewerbs keine Spiele herschenken will. Die Mannschaft sei "bereit, die Partien bis zum letzten Spieltag hochprofessionell anzugehen".

    Darmstadt will keine Spiele herschenken

    Darmstadt lief die Gastgeber dann auch von Beginn an aggressiv an, eroberte viele Bälle schon recht früh, wusste damit dann aber wenig anzufangen. Ein paar Mal Konfusion rund um den Kölner Strafraum, viel mehr geschah nicht in den ersten zehn Minuten vor 50.000 Zuschauern.
    In der Folge befreiten sich die Gastgeber und kam immerhin zu einigen Standardsituationen rund um den gegnerischen Strafraum, eine Ecke führte zur ersten Chance: Faride Alidou traf den Pfosten.

    Schwächste Defensive schlägt schwächste Offensive

    Das Duell der schwächsten Defensive aus Darmstadt gegen die schwächste Offensive aus Köln ging bis zur Pause dann aber ziemlich klar an die Gäste. Die Möglichkeiten, die sich dem FC durchaus geboten hätten, versandeten allesamt durch technische Fehler, Fehlpässe oder Missverständnisse - tendenziell wirkte Darmstadt gar gefährlicher.
    Nach der Pause wurde es ein offeneres Spiel, ohne dass die Qualität stieg. Beide Teams kamen zu Abschlüssen. Die Kölner standen dabei wiederholt im Abseits. Dann traf Klarer nach einem Eckball aus dem Gewühl. Das Publikum in der Kölner Arena verlor spätestens jetzt die Geduld und ließ seinen Unmut hören. Trainer Timo Schultz wechselte mehrfach, doch es half am Ende nichts.

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