Vor Trainingsauftakt: Bayerns Pläne für eine bessere Saison

    Vor dem Trainingsauftakt:Bayerns Pläne für eine bessere Saison

    von Maik Rosner
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    Schon vor dem offiziellen Beginn der Vorbereitung zeigt sich beim FC Bayern am Beispiel Manuel Neuer, dass die Chaos-Saison nachwirkt. Die neue Spielzeit soll besser werden.

    Manuel Neuer
    Er fliegt wieder, aber noch nicht mit Vollbelastung: Manuel Neuer
    Quelle: Imago

    Am Mittwoch sah das schon sehr gut aus bei Manuel Neuer. Davon überzeugte sich auch Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß, als er beim Torwarttraining des Kapitäns zuschaute.
    Neuer flog dabei fast wie zu seinen besten Zeiten durch den Kasten. Von Beschwerden nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch auf einer Skitour im Dezember war bei dem 37-Jährigen nichts zu erkennen.

    Neuer soll auf Asien-Tour verzichten

    Allerdings verzichtet der Nationaltorwart weiterhin auf Maximalbelastungen seines rechten Beins. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete, dass Neuer zudem die PR-Tour nach Japan und Singapur (24. Juli bis 3. August) nicht mit antreten werde.

    Wird ein Plan B fürs Tor nötig?
    :Manuel Neuer und die Risiken des FC Bayern

    Wird Manuel Neuer rechtzeitig fit? Vor Beginn der Vorbereitung kommen beim FC Bayern wieder Sorgen auf. Die Münchner überlegen, wie sie sich bei den Keepern aufstellen sollen.
    von Maik Rosner
    Fußball-Bundesliga, 1. FC Köln - Bayern München, 34. Spieltag: Bayerns Torhüter Manuel Neuer (mitte) verfolgt das Spiel von der Bank aus.
    Während den Kollegen dort die Testspiele gegen Manchester City (26. Juli/Tokio), Kawasaki Frontale (29. Juli/Tokio) und den FC Liverpool (2. August/Singapur) bevorstehen, wird Neuer sein Individualtraining laut SZ in München fortsetzen. Nach der Rückkehr der Kollegen solle Neuer ins Teamtraining "teilintegriert" werden.

    Trainingslager am Tegernsee

    Damit werden Einsätze in den ersten Pflichtspielen am 12. August im Supercup gegen Leipzig und am 18. August beim Bundesliga-Auftakt in Bremen unwahrscheinlich. Von einem Rückschlag in Neuers Aufbau nach der schweren Fraktur vor sieben Monaten will aber niemand sprechen.
    Bevor der FC Bayern am Donnerstag offiziell die Vorbereitung aufnimmt, hatten sich neben Neuer einige andere zuletzt verletzte Spieler bereits am Montag zum Dienst gemeldet. Der Rest des Kaders von Trainer Thomas Tuchel soll nun folgen.
    Am Samstag beginnt bereits das fünftägige Trainingslager am Tegernsee (bis 20. Juli). Zum Ziel gesetzt haben sie sich beim FC Bayern, ein deutlich besseres neues Spieljahr zu erleben und wieder klar als sportlicher Branchenprimus hierzulande erkennbar zu sein. Anders als in der vergangenen Chaos-Saison, an deren Ende sie von Glück sagen konnten, noch ihren elften Meistertitel in Serie vor Dortmund gewonnen zu haben.

    Schwierige Kaderplanung - Nübel und Sommer wollen weg

    Zum äußerst turbulenten Verlauf des vergangenen Spieljahres mit ständiger Unruhe hatte Neuers schwere Verletzung nach der WM beigetragen. Diese wirkt nun nach und auch in die Kaderplanung hinein. Für das maßgebliche Trio Tuchel, Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge stellt sich jetzt umso mehr die Frage, ob sie Neuers Vertreter Yann Sommer, 34, ebenso verkaufen können, wie es bei Alexander Nübel, 26, vorgesehen ist.
    Nübel will nach seiner zweijährigen Leihe an Monaco auf keinen Fall hinter Neuer überwiegend auf der Bank sitzen. Auch Sommer möchte lieber anderswo als dauerhafte Nummer eins seinen Status als Stammkeeper der Schweizer Nationalelf verteidigen. Inter Mailand zeigt Interesse an ihm.
    Noch komplizierter gestaltet sich die Stürmer-Frage. Tottenhams Präsident Daniel Levy will Harry Kane bisher auf keinen Fall abgeben. Die Spurs starteten am Mittwoch mit Kane ihre Saisonvorbereitung.

    Lewandowski-Lücke seit 2022

    Trotz Levys Verweigerungshaltung steht gerüchteweise eine Ablöseforderung von weit mehr als 100 Millionen Euro im Raum. Das wäre auch für den Weltklasse-Neuner Kane ein Jahr vor dessen Vertragsende ein bisschen viel, zumal Englands Nationalelf-Kapitän in gut zwei Wochen 30 Jahre alt wird.

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    Der Poker um einen möglichen Wechsel von Harry Kane zum FCB spitzt sich zu, angeblich gibt es einen Durchbruch. Bei allem Optimismus rechnet Bayern aber mit einem zähen Ringen.
    von Maik Rosner
    Harry Kane (England) jubelt nach seinem Tor im Spiel gegen Nordmazedonien.
    Notfalls könnten die Bayern ein Jahr mit einer Leihe eines anderen Angreifers überbrücken, um Kane im Sommer 2024 ablösefrei zu verpflichten. Ihrer Wunschvorstellung entspricht eine solche Notlösung nicht.
    Auch dieses Thema ist eine Folge der vergangenen Saison, in die der FC Bayern ohne einen Nachfolger für den im Sommer 2022 nach Barcelona gewechselten Mittelstürmer Robert Lewandowski gezogen war. Das soll sich in diesem Spieljahr nicht wiederholen. Schließlich haben sie sich in München ja ein besseres Neues zum Ziel gesetzt.

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