Titelverteidiger weiter: Leipzig setzt sich gegen BVB durch

    Titelverteidiger im Halbfinale:Leipzig setzt sich gegen Dortmund durch

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    Der Titelverteidiger steht auch in dieser Pokal-Saison wieder im Halbfinale. Rasenballsport Leipzig setzte sich am Mittwoch gegen Borussia Dortmund mit 2:0 durch.

    Torschütze Timo Werner (Leipzig 11) nach seinem Tor zum 1:0 am 05.04.2023 in der Red Bull Arena Leipzig.
    RB Leipzig dominiert gegen Borussia Dortmund eine Halbzeit lang nach Belieben. Der BVB bleibt blass - und kommt dennoch um ein Haar zum Ausgleich.05.04.2023 | 5:53 min
    Rasenballsport Leipzig hat das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwoch vor 47.069 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Arena gegen Borussia Dortmund mit 2:0 durch.
    Nationalspieler Timo Werner nutzte in der 22. Minute eine der zahlreichen Chancen zur verdienten Führung. Der BVB hatte sich bis dahin völlig neben der Spur präsentiert. Den zweiten Treffer erzielte Willi Orban in einer packenden Schlussphase in der achten Minute der Verlängerung.

    Erste Pokal-Niederlage für BVB-Trainer Terzic

    Für BVB-Trainer Edin Terzic, der 2021 gegen Leizpig den Titel geholt hatte, war es die erste Niederlage im Pokal. Nun kann sich der 40-Jährige ganz auf die Meisterschaft konzentrieren, die der BVB trotz der jüngsten Niederlage gegen Bayern München noch nicht abgeschrieben hat.
    Leipzigs Trainer Marco Rose beschert der Sieg gegen seinen früheren Arbeitgeber nun ein paar ruhigere Tage als zuletzt. Sein Team hatte nicht nur dreimal nacheinander verloren, sondern dabei auch kein Tor erzielt. Vom Trainer ist man in Leipzig dennoch überzeugt, will den bis 2024 laufenden Vertrag gern neu aufsetzen.

    Entfesselte Leipziger zu Beginn der Partie

    Dass Rose die Mannschaft für so ein Top-Spiel richtig einstellen kann, bewies die erste Halbzeit. Leipzig spielte wie entfesselt, produzierte eine Reihe von großen Chancen. Konrad Laimer hätte nach einer Werner-Hacke schon nach drei Minuten treffen müssen, einen Flatterball von Dani Olmo (6.) rettete BVB-Keeper Gregor Kobel.
    Sechs Minuten später war der Torwart mit seiner Fußspitze gerade so zur Stelle und entschärfte einen weiteren Versuch von Olmo. Der spanische Spielmacher stand verletzungsbedingt erstmals seit Ende Januar wieder in der Startelf und bot eine äußerst inspirierende Leistung.

    Umstellung auf Dreierkette funktioniert bestens

    Ein Tor für die Leipziger war nur noch eine Frage der Zeit - und nach etwas mehr als 20 Minuten fiel es. Innenverteidiger Mohamed Simakan wagte sich auf die andere Seite des Platzes, ließ Hummels massiv schlecht aussehen und passte flach ins Zentrum auf Werner.
    Die taktische Umstellung von Rose auf eine Dreierkette, die bei den Spielern eigentlich nicht so beliebt ist, ging voll auf. Die Leipziger waren mental voll bei der Sache, in jeder Situation im Bilde und gierig auf den Ball.
    Torjubel nach dem Tor von Thomas Müller (Bayern München) zum 2-0.
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    Und der BVB? Offenbar doch noch gehemmt vom 2:4 in München bekam das Team offensiv überhaupt nichts auf die Reihe. Teilweise hatte die Mannschaft Probleme, den Ball unfallfrei aus der eigenen Hälfte zu spielen. Das führte zu zahlreichen Umschaltmöglichkeiten für Leipzig. Eine weitere Großchance vergab Werner (39.), als er allein auf Kobel zulief, den Ball aber ungenau quer auf Laimer legte.

    BVB zu ungefährlich vor dem Leipziger Tor

    Terzic reagierte in der Pause, stellte auf zwei Stürmer und ebenfalls eine Dreierkette um. Zwei nahezu identische Formationen führten allerdings zunächst eher dazu, dass sich beide Teams neutralisierten. Allerdings fand der BVB nun deutlich besser ins Spiel, stellte Leipzig vor ein paar Denkaufgaben.
    Nach einer guten Stunde brachte Terzic Jude Bellingham, der nach den Belastungen der vergangenen Wochen mal aus der Startelf rotiert war. Die nächste Großchance hatte allerdings Leipzig, Laimer (78.) tauchte völlig frei vor Kobel auf, der BVB-Torwart parierte einmal mehr.
    Vorn mangelte es dem BVB weiterhin akut an Torgefahr. Bis zur 80. Minute stand bei den Dortmunder kein einziger Schuss auf das Tor in der Statistik. Bei Leipzig waren es bis dahin neun. 
    Quelle: dpa, sid

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