Europa League: Leverkusens Traum vom Finale geplatzt

    0:0 in Europa League gegen Rom:Leverkusens Traum vom Finale geplatzt

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    Kein Europa-League-Endspiel für Bayer Leverkusen: Die Werkself rennt im Rückspiel gegen AS Rom vergeblich an und ist nach einem 0:0 ausgeschieden.

    Adam Hlozek
    Große Enttäuschung bei Bayer Leverkusen nach dem verpassten Europa-League-Endspiel.
    Quelle: dpa

    Bayer Leverkusen hat das Endspiel der Europa League verpasst. Gegen AS Rom kam die Werkself im Rückspiel im eigenen Stadion trotz klarer Überlegenheit nicht über ein 0:0 hinaus, nachdem der Bundesligist das Hinspiel in Italien mit 0:1 verloren hatte.
    Das Endspiel findet am 31. Mai in Budapest statt. Die Roma trifft dort auf den FC Sevilla, der sich im zweiten Halbfinale mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen Juventus Turin durchsetzte.

    Ein Tor und ein bisschen Glück haben uns gefehlt.

    Kerem Demirbay, Bayer Leverkusen

    Diaby im Pech bei Lattenknaller

    Auf den Tag genau 35 Jahre nach Leverkusens UEFA-Cup-Triumph war die Euphorie in der Stadt bereits weit vor dem Anpfiff spürbar: Tausende Fans empfingen den Teambus, im Stadion heizte eine Choreo die Mannschaft vor dem bislang wichtigsten Saisonspiel zusätzlich ein.
    Nach dem defensiv geprägten Hinspiel wollte die Werkself, bei der Florian Wirtz in die Startelf zurückkehrte, mehr Druck auf den gegnerischen Abwehrriegel ausüben. Zunächst fühlten Kerem Demirbay (8.) und Moussa Diaby (10.) vor, ehe Wirtz den Franzosen in Szene setzte. Doch Diabys Abschluss aus spitzem Winkel knallte ans Lattenkreuz (12.).
    Bolzplatz: Florian Wirtz
    Florian Wirtz ist Leverkusens Erfolgsgarant. Seine Spielübersicht ist herausragend. Manu Thiele analysiert Entwicklung, Spielstil und Bedeutung des 20-Jährigen für die DFB-Elf.11.05.2023 | 14:05 min

    Roma fast ausschließlich in der Defensive

    Die Gäste, bei denen Star-Trainer Jose Mourinho derselben Elf wie im Stadio Olimpico vertraute, schienen beeindruckt. Offensiv kam von der tief stehenden Roma kaum etwas, während sich die Gastgeber weitere, wenngleich nicht wirklich zwingende Torabschlüsse herausspielten.
    Auch in der Folge konzentrierte sich das Spielgeschehen fast gänzlich auf die römische Hälfte. Bayer presste hoch, wusste auch durch Wirtz' Spielwitz zu gefallen, ohne sich bis zur Halbzeit für den Aufwand mit Toren zu belohnen.

    Unterbrechung wegen Pyro nach Wiederbeginn

    Ohne Wechsel aufseiten der Werkself rollte der Ball keine 60 Sekunden, da war nach der Pause das Spiel direkt wieder unterbrochen. Bengalos erleuchteten den Leverkusener Fan-Block, Rauchschwaden zogen über das Spielfeld. Etwa zwei Minuten später setzte Schiedsrichter Slavko Vincic die Partie fort.
    Auf dem Platz wurde es nun hitziger. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Leverkusen drängte, aber auch Sardar Azmouns Kopfball (66.) parierte Rom-Keeper Rui Patricio problemlos. 15 Minuten später vergab der Iraner die größte Chance nach dem Seitenwechsel. Auch die achtminütige Nachspielzeit änderte nichts mehr.
    Erik Lamela beim Torjubel
    Ekstase in Sevilla: Erik Lamela schießt die Andalusier ins Endspiel.
    Quelle: Reuters

    Drama in Sevilla und Basel

    Dramatisch ging es auch im zweiten Halbfinale sowie im Semifinale der Conference League zwischen dem FC Basel und dem AC Florenz zu. Dort wendete der Serie-A-Klub mit einem Treffer in der 9. Minute der Nachspielzeit ein Elfmeterschießen ab und steht nach einem 3:1-Erfolg im Endspiel gegen West Ham United (1:0 bei AZ Alkmaar).
    Europa-League-Spezialist Sevilla kam derweil zu einem verdienten, aber ebenso engen 2:1 nach Verlängerung gegen Juventus Turin. Erik Lamela schoss mit seinem Siegtreffer (95.) die Andalusier zu ihrer fünften Endspiel-Teilnahme in den letzten zehn Jahren. Sechsmal konnte Sevilla die Trophäe insgesamt bereits gewinnen.
    Quelle: SID, dpa, ZDF

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