Besitz mehrerer Klubs: UEFA-Chef offen

    Aufweichung der Regel denkbar:Besitz mehrerer Klubs: UEFA-Chef offen

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    Im Fußball-Europapokal dürfen derzeit verschiedene Klubs nicht den gleichen Besitzer haben. UEFA-Boss Aleksander Ceferin denkt über eine Aufweichung nach. Dies gefällt nicht allen.

    Aleksander Ceferin
    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin
    Quelle: epa

    DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke hat sich dagegen ausgesprochen, dass unterschiedliche Klubs im Fußball den gleichen Besitzer haben. "Da müssen wir nicht drüber reden, meine Position ist klar", sagte der 63-Jährige beim UEFA-Kongress in Lissabon nach seiner Wahl in das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union.

    Ich bin der Meinung, dass sich das mit Wettbewerb relativ schwer in Vereinbarung bringen lässt.

    Hans-Joachim Watzke, Mitglied im UEFA-Exekutivkomitee

    In den UEFA-Regularien für den Europapokal heißt es, dass "keine natürliche oder juristische Person (...) Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein haben" darf.

    Interesse an Multi-Klub-Ownership steigt

    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte zuletzt in einem Interview gesagt, dass man diese Regel zumindest überdenken könne. "Es gibt mehr und mehr Interesse an dieser Multi-Klub-Ownership und wir sollten nicht einfach Nein zu diesen Investitionen sagen."

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    Aleksander Ceferin
    mit Video
    Nach dem Kongress betonte der 55-Jährige, dass noch keine Entscheidung getroffen sei. "Es war nur eine Diskussion. Ich habe kein Problem damit, wenn sie (die Investoren) mit Gewinninteresse kommen, aber sie sollten nicht den Sinn und Zweck vergessen. Die Regeln sollten in jedem Fall streng sein."

    180 Klubs wären betroffen

    In einer UEFA-Studie waren zuletzt mehr als 180 Klubs identifiziert worden, die sich in einer solchen Struktur befinden. Er wisse "natürlich auch, dass wir als Deutsche aufpassen müssen", sagte Watzke. "Wir sind einer von 55 Verbänden, wir können natürlich nicht glauben, dass unsere Agenda sich komplett durchsetzt."
    Quelle: dpa

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