Trennung vom FC Bayern:Tuchel: "Klarheit bringt Freiheit"
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Thomas Tuchel hat die Hintergründe für seinen vorzeitigen Abschied vom FC Bayern erläutert. Der Trainer hofft, neue Energie freisetzen zu können - für sich und die Mannschaft.
Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern München im Sommer vorzeitig.
Quelle: dpa
Thomas Tuchel sieht in der beschlossenen Trennung zum Saisonende eine Chance für den FC Bayern und für sich selbst. Der 50-Jährige sagte am Freitag in München:
Tuchel: "Bin nicht das einzige Problem"
Man brauche bei Entscheidungen nicht abzuwägen, welche "Langzeitwirkung" diese haben könnten. "Ich denke nicht, dass ich das einzige Problem bin, aber ich bin natürlich in der Verantwortung", sagte Tuchel, ohne ins Detail zu gehen. "Ich liebe den Job und ich werde den Job selbstverständlich wie zuvor mit der gleichen Energie machen", versicherte Tuchel vor dem Heimspiel am Samstag gegen RB Leipzig.
Der deutsche Fußballrekordmeister FC Bayern München trennt sich von Trainer Thomas Tuchel im Sommer. Denn es droht die erste titellose Saison seit 12 Jahren.22.02.2024 | 1:30 min
Art und Weise der Leistungen und Ergebnisse hätten beim deutschen Fußball-Rekordmeister zuletzt nicht gestimmt. Es sei aber kein eindeutiges Bild, betonte Tuchel.
Die Münchner, die vor dem 23. Spieltag acht Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen liegen, hatten in dieser Woche die "einvernehmliche" Trennung ein Jahr vor Vertragsende in diesem Sommer angekündigt. Der FC Bayern will "eine sportliche Neuausrichtung mit einem neuen Trainer" vornehmen.
Tuchel: Noch zwei Titel im Visier
Die Tuchel-Trennung im Sommer soll zwei Dinge bewirken. Bei Mannschaft und Trainer soll sich ein Knoten lösen, der eine sportliche Wende auslöst. Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf das sportlich und finanziell wichtige Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am 5. März gegen Lazio Rom. Der FC Bayern spiele weiter "um zwei Titel", so Tuchel. Man spiele um den maximalen Erfolg.
Der FC Bayern lässt weiter jegliche Souveränität vermissen. Bei Lazio Rom unterlagen die Münchner mit 0:1. Die letzten 25 Minuten musste die Tuchel-Elf in Unterzahl absolvieren.14.02.2024 | 2:59 min
Maximal 18 Spiele noch, aber dafür müssten die Münchner mit Tuchel bis ins Endspiel der Champions League vorstoßen. Ein Unterfangen, das aktuell schwer vorstellbar erscheint.
Ob man die Entscheidung nachvollziehen könne, gut oder schlecht finde, spiele keine Rolle. "Alles was zählt, ist das Hier und Jetzt. Es sind neue Umstände", sagte Tuchel. "Ich hatte nie das Gefühl, dass wir die Mannschaft nicht erreichen."
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