Tennis: Struff sensationell im Finale von Madrid

    Dreisatz-Erfolg im Halbfinale:Struff sensationell im Finale von Madrid

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    Jan-Lennard Struff sorgt in Madrid mit seinem Finaleinzug weiter für Furore und schreibt ein kleines Stück Tennis-Geschichte. Im Endspiel wartet der aktuell beste Spieler der Welt.

    Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff hat beim ATP-Masters in Madrid völlig überraschend das Finale erreicht. Der Warsteiner erkämpfte sich in seinem ersten Halbfinale auf Masters-Ebene mit 4:6, 6:3, 6:4 gegen den Russen Aslan Karazew zurück und trifft nun im Endspiel auf den spanischen Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz.

    Es ist verrückt. Das hätte ich nie erwartet.

    Jan-Lennard Struff

    Struff als Lucky Loser bis ins Endspiel

    In der Qualifikation hatte Struff gegen Karazew noch klar in zwei Sätzen verloren. Nur als sogenannter Lucky Loser war er danach noch ins Hauptfeld der mit 8,796 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung eingezogen.
    Im Viertelfinale hatte Struff bereits mit einem Sieg gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas überrascht. Struff ist der erste Lucky Loser, der bei einem Masters-1000-Turnier im Finale steht.

    Topfavorit Alcaraz wartet im Finale

    Im Endspiel bekommt er es nun am Sonntag mit dem Spanier Carlos Alcaraz zu tun. Der an Nummer eins gesetzte Topfavorit gewann sein Halbfinale gegen den Kroaten Borna Coric klar mit 6:4, 6:3.
    "Das wird natürlich sehr schwer. Aber ich freue mich darauf und werde alles versuchen. Sonst habe ich keine Chance", sagte Struff.

    Satzverlust wirft Struff nicht aus der Bahn

    Der Deutsche war im Halbfiale gegen Karazew stark in die Partie gestartet und hatte dem Russen ein frühes Break abgetrotzt, danach jedoch völlig den Faden - und in der Folge auch den Satz - verloren.
    Davon ließ sich der 33-Jährige jedoch nicht beeindrucken. Auch im zweiten Durchgang gelang Struff das frühe Break, das er dieses Mal jedoch furios verteidigte. Vor allem der erste Aufschlag saß beim Deutschen nun sicher und sorgte so für ein druckvolles Spiel, aus dem der souveräne Satzgewinn resultierte.

    Struff verwandelt fünften Matchball

    Auch im dritten Satz brachte ein frühes Break die Entscheidung, daran änderte auch eine Verletzungsunterbrechung des Russen nichts mehr. Nach 2:17 Stunden verwandelte Struff den fünften Matchball zum Sieg und dem Einzug ins erste Masters-Finale seiner Karriere.
    Quelle: SID, dpa
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