Ski-Abfahrt: Baumann und Sander rasen in Andorra aufs Podest

    Weltcup-Abfahrt in Andorra:Baumann und Sander rasen aufs Podest

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    Bestes Abfahrtsergebnis seit neun Jahren: Romed Baumann und Andreas Sander belegten beim Sieg des Österreichers Vincent Kriechmayr in Andorra am Mittwoch die Ränge zwei und drei.

    Die deutschen Alpin-Männer haben in der letzten Abfahrt der Saison eine starke Vorstellung gezeigt und überraschend noch mal zwei Podestplätze eingefahren.

    Erster Podestplatz der Saison für Baumann

    Für Baumann war der zweite Rang der erste Podestplatz des Weltcup-Winters, für den Drittplatzierten Sander nach seinem zweiten Rang im Super-G von Aspen der zweite Podestplatz. Der dritte deutsche Starter in Soldeu, Josef Ferstl, fuhr auf Platz 21. 
    "Sau cool" sei es, in Soldeu nun gemeinsam mit dem 33-Jährigen auf dem Treppchen zu stehen, sagte Baumann nach der Siegerehrung. Im Dezember war er in der Abfahrt von Beaver Creek Sechster geworden. Danach gab es in seiner Saison weniger Licht als Schatten.

    Bestes Ergebnis für DSV seit neun Jahren

    Auch Sander erlebte einige Enttäuschungen in diesem Winter, haderte mitunter mit seinem Material. Zum Ende hin zeigte die Formkurve des Ennepetalers aber noch mal nach oben. Er habe sich sehr gut gefühlt, berichtete er nach seiner Fahrt am Mittwoch.

    Ein wahnsinnig geiler Teamerfolg ist das für die Deutschen.

    Andreas Sander

    Ob Athleten, Trainer oder Serviceleute - alle seien trotz der zwischenzeitlichen Rückschläge immer dran geblieben.
    Zwei Deutsche auf einem alpinen Weltcup-Podium hatte es zuletzt 2014 im Slalom von Madonna di Campiglio gegeben, in der Abfahrt der Männer ist es das erste Mal seit 1992.

    Vierter Saisonsieg für Kriechmayr

    Kriechmayr feierte derweil seinen vierten Saisonsieg. Die anderen sechs Abfahrten des Winters hat Aleksander Aamodt Kilde gewonnen.
    Der Norweger hatte schon vor dem Rennen als Gesamtsieger in der schnellsten aller Disziplinen festgestanden. Diesmal wurde er Sechster. Am Donnerstag stehen bei der Finalwoche in Andorra die Super-G-Rennen an.
    Quelle: dpa