BIBB: Azubis verdienen erstmals im Schnitt über 1.000 Euro

    Bundesinstitut für Berufsbildung:Azubis verdienen erstmals mehr als 1.000 Euro

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    Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung mitteilt, verdienten Azubis im vergangenen Jahr erstmals mehr als 1.000 Euro im Schnitt. Das ist jedoch nicht in allen Berufen so.

    Ein Auszubildender des Beruflichen Schulzentrum für Technik und Wirtschaft steht an einem Schraubstock, aufgenommen am 0.06.2019
    Auzubildende verdienten im vergangenen Jahr erstmals mehr als 1.000 Euro pro Monat. Es kommt allerdings auf den Lehrberuf an. (Archivfoto)
    Quelle: dpa

    Die Einkommen von Azubis sind nach einer Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Im Schnitt lagen die Ausbildungsvergütungen über alle Ausbildungsjahre in tarifgebundenen Betrieben demnach erstmals über 1.000 Euro. 
    Azubis im Westen kamen zum Stichtag 1. Oktober auf durchschnittlich 1.029 Euro, im Osten auf 1.012 Euro. Insgesamt stiegen die Vergütungen um 4,2 Prozent, nach 2,5 Prozent im Vorjahr.
    Gehaltvergleich: Ausbildung oder Studium?
    Wegen der hohen Inflation hätten die Auszubildenden aber trotz des höheren Anstiegs Reallohnverluste hinnehmen müssen, hieß es weiter. Die jährlich vom BIBB erhobenen Zahlen werden an diesem Mittwoch veröffentlicht. Sie lagen der Deutschen Presse-Agentur vorab vor.

    Weniger verdienen angehende Maler und Bäcker

    Bei der Bezahlung gibt es je nach Ausbildungsberuf deutliche Unterschiede. Am meisten verdienten, wie im Vorjahr, Azubis im Beruf Zimmerer/Zimmerin mit monatlich 1.254 Euro. Auch angehende Maurer, Rohrleitungsbauer und Kaufleute in der Banken- und Versicherungsbranche bekommen überdurchschnittlich hohe Azubi-Vergütungen.
    Betriebe verzweifelt auf Azubi-Suche:
    Vergleichsweise schlecht bezahlt werden dagegen Azubis, die Maler, Bäcker, Schornsteinfeger oder Friseur werden wollen. Hier liegen die Vergütungen bei 850 Euro und darunter. Am wenigsten gab es mit 652 Euro im Beruf Orthopädieschuhmacher.
    Quelle: dpa

    Azubis verzweifelt gesucht