Wissing für digitales 49-Euro-Ticket

    Bundestag berät:Wissing für digitales 49-Euro-Ticket

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    Der Bundestag hat mit den Beratungen über ein bundesweites 49-Euro-Ticket begonnen. Verkehrsminister Wissing plädiert für eine digitale Variante.

    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat für die geplante elektronische Form des künftigen 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen geworben.

    Chipkarte als Ticket-Variante

    Ein digitales Ticket bedeute nicht, dass man immer ein Handy brauche - das könne es auch als Chipkarte geben, sagte der FDP-Politiker im Bundestag. Und damit kämen Menschen jeden Alters seit Jahrzehnten gut zurecht, etwa bei der Bank.

    Wir brauchen in Deutschland kein Sparbuch, um Geld abzuheben. Und wir brauchen kein Papierticket, um Bus oder Bahn zu fahren.

    Volker Wissing, Verkehrsminister

    Wissing betonte, dass das "Deutschlandticket" gerade auf dem Land wegen dort höherer Fahrpreise eine deutlich höhere Entlastung bringe. Die Ampel-Regierung werde außerdem mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel dafür sorgen, dass das Angebot ausgebaut werde, kündigte der Minister an.
    Beim Thema Mobilität gibt es Differenzen innerhalb der Ampel: Die FDP will neue Straßen, die Grünen wollen mehr Engagement für Rad und Bahn:

    Kosten sollen Bund und Länder gemeinsam tragen

    Wissing brachte einen Gesetzentwurf zur Finanzierung des neuen bundesweiten Nahverkehrsangebots ins Parlament ein. Demnach will der Bund von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro zusätzlich bereitstellen, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern zur Hälfte auszugleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen.
    Das Ticket soll mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat zum 1. Mai starten und an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer 2022 anknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abo. Zu dem Entwurf folgen weitere Ausschussberatungen im Bundestag.
    Quelle: dpa

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